Influencer gibt sich als Trainer aus: Was er vor Presse sagt, ist episch!
Wien - Fußball ist bekanntermaßen die schönste Nebensache der Welt. Dieses Motto machte sich ein Wiener Influencer zu eigen und mimte kurzerhand den Teamchef der österreichischen Nationalmannschaft.
Auf einer Pressekonferenz vor Journalisten hat normalerweise nur einer das Sagen: der Coach!
Dass es auch anders gehen kann, zeigte der 24-jährige TikTok-Star "Satans Bratan", der im realen Leben auf den Namen Erik hört und bosnische Wurzeln hat.
Dieser kleidete sich originalgetreu in den Farben des österreichischen Fußballbundes und parodierte den derzeitigen ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick (65) im Pressesaal der Alpenländer.
Damit auch alles den Anschein einer echten PK hatte, schnappte sich der Influencer gleich mehrere Statisten, die sich rechts und links von ihm als Spieler im ebenso passenden Trainingsanzug inszenierten.
Influencer zieht alle Blicke auf sich: "Sabitzer, schau ned so deppert!"
Dann nahm die schräge Pressekonferenz seinen Lauf: Nach einem kurzen Vorgeplänkel, bei dem der Trainer seine Spieler foppte, ging es auch schon in die "Spielanalyse".
Die fiel überraschend positiv aus, denn der ungewöhnliche ÖFB-Übungsleiter lobte seine Schützlinge um die Superstars Marko Arnautovic (34) und David Alaba (31) regelrecht über den grünen Klee.
Dank eines vorbildlichen Pressings seiner Elf sei auch die Taktik perfekt aufgegangen. Für das kommende Spiel soll das Konzept dann sogar noch viel einfacher werden.
In bestem Ösi-Dialekt sowie wild gestikulierend, gab sich der "Möchtegern-Rangnick" trotz euphorischer Spielanalyse mürrisch und nicht sehr redefreudig vor den geladenen Pressevertretern. Seine Nebensitzer konnten sich bei der ganzen Theatralik zum Ende der gut einminütigen PK ein verschmitztes Lächeln nicht verkneifen.
Der Clip endete, wie er wahrscheinlich enden musste: mit einer lautstarken Beschwerde über das spröde Getränk auf dem Tresen. Kaum auszudenken, was der "Coach" erst von sich gegeben hätte, wenn dieser dort etwas anderes als Wasser vorgefunden hätte ...
Titelfoto: Screenshot/TikTok/satansbratan