Grausam oder praktisch? Frau führt Sohn an der Leine herum
USA - Als Rachel Butchers Sohn knapp zwei Jahre alt gewesen ist, musste sich die Mutter allerhand Häme gefallen lassen. Grund war ein Foto, das die US-Amerikanerin in den sozialen Medien veröffentlichte.
Bei Hunden gehört sie zur Standardausrüstung, auch einige Katzenhalter schwören mittlerweile auf sie, doch in Zusammenhang mit Kindern ist der Gebrauch einer Leine eher unüblich.
Wie die New York Post berichtete, handelte sich Rachel Butcher genau deswegen böse Kommentare ein. Denn die blonde Frau aus den USA teilte mit ihren Facebook-Followern, wie sie ihren damals 21 Monate alten Sprössling an einer schwarzen Leine herumführte. Ihre Art und Weise, den Kleinen im Zaum zu halten, empfanden einige User als "grausam". Butcher wehrte sich nun.
Weil ihr Kind schnell laufen würde und sie nach der Entfernung ihrer Gebärmutter noch Probleme gehabt hätte, mit ihm Schritt zu halten, habe sie sich früher für die Leine entschieden. Sie erklärte auch, dass ihr Sohn adoptiert sei und mehr Energie zu haben scheint als andere Kids in seinem Alter.
Über seine ursprüngliche Familie sei nichts bekannt. "Er könnte also einfach aufgrund von Erfahrungen, von denen ich nichts weiß, hyperaktiv sein", so Butcher.
Mutter und Sohn ernteten böse Blicke
Außenstehende, die nichts von der Geschichte des Mutter-Sohn-Duos wussten, reagierten zumeist ablehnend. Gemeine Kommentare und böse Blicke seien keine Seltenheit gewesen, wenn die beiden in der Öffentlichkeit unterwegs waren.
Heute ist der Junge sechs Jahre alt und scheint seine Leinen-Zeit gut überstanden zu haben. Zumindest, wenn man den Facebook- und Instagram-Fotos seiner Mutter Glauben schenken kann.
Titelfoto: Bildmontage: Screenshot/Instagram/rachel_etfamilytravel, Screenshot/Facebook/Rachel Butcher