Gepäckabfertiger wird sofort gefeuert, als herauskommt, was er Passagier auf Gepäck notiert hat
Perth/Karratha (Australien) - Mit dieser Nummer kam er nicht durch. Ganz im Gegenteil: Sie kam wie ein Bumerang zurückgeflogen. Am Ende wurde der Flughafenangestellte von Qantas Airlines auf Lebenszeit entlassen. Der Grund: Ein kurzes Wort, das er einem Passagier auf ein Transportetikett geschrieben hatte.
Sonny Tilbury flog am Freitag von Karratha nach Perth in Australien. Offenbar hatte der Mitarbeiter am Flughafen von Perth ein Problem mit seiner 31 Kilogramm schweren Tasche.
Denn als Tilbury dort sein Gepäck in Empfang nahm, hing daran nicht nur ein Etikett, auf dem die 31 Kilo vermerkt waren, sondern auch ein zusätzliches Wort, das mit einem grünen Filzstift darüber gekritzelt worden war.
"Offensichtlich war der Qantas-Gepäckabfertiger am Flughafen Perth nicht glücklich, mein Gepäck hochzuheben", schlussfolgerte Tilbury.
Das heftige Schimpfwort, das hier nicht wiederholt werden soll, erregte nicht nur den Unmut des Passagiers, sondern auch den der Vorgesetzten des Flughafenmitarbeiters.
"Das ist eindeutig inakzeptables Verhalten", sagte ein Qantas-Sprecher gegenüber Yahoo News Australia und setzte noch einen drauf.
Sonny Tilbury verbreitet Geschichte auf Facebook
"Menzies, unser Bodenabfertigungsdienstleister am Flughafen Perth, hat uns versichert, dass der betroffene Gepäckabfertiger nie wieder an Flugzeugen der Qantas Group arbeiten wird", erklärte er. Die Fluggesellschaft habe sich zudem "aufrichtig" bei dem Kunden entschuldigt.
Was sie jedoch nicht mehr rückgängig machen konnten, war ein Facebook-Posting, in dem Tilbury die Geschichte inklusive der dazugehörigen Fotos weiterverbreitete.
Doch einige Nutzer konnten der kuriosen Story sogar noch etwas Positives abgewinnen. So kommentierte einer, dass er sein Gepäck am Flughafen in Perth gar nicht wiederbekommen habe.
So gesehen hatte Sonny Tilbury tatsächlich noch ein wenig Glück. Immerhin konnte er seine Tasche zumindest unversehrt wieder in Empfang nehmen.
Titelfoto: Bildmontage: Facebook/Screenshots/Sonny Tilbury