Für knapp 6060 Euro: Künstler verkauft McDonald's-Gürkchen, das an der Decke klebt!

Auckland (Neuseeland) - Ist das Kunst, oder kann das weg?

Wäre Euch dieses Stück Gurke so viel Geld wert?
Wäre Euch dieses Stück Gurke so viel Geld wert?  © Instagram/Screenshot/fineartssydney

Ein junger Neuseeländer bringt gerade seine neuste und wohl auch ungewöhnlichste "Skulptur" auf den Markt – ein soßenverschmiertes Stück saure Gurke von einem McDonald's-Cheeseburger, welches an einer strahlend weißen, stuckverzierten Decke klebt.

Klingt absolut absurd? Ist es auch – und doch verlangt Matthew Griffin dafür satte 10.000 Neuseeland-Dollar! Umgerechnet sind das in etwa 6060 Euro.

Bis Samstag kann das Gemüse noch in einer Ausstellung der "Michael Lett Gallery" in Auckland angesehen werden. Anschließend soll das Kunstwerk, welches seither auf den Namen "Pickle" (deutsch: Essiggurke) getauft wurde, an den Mann gebracht werden.

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Ryan Moore, der Direktor eines Kunstmuseums in Sydney und Vertreter des Künstlers, sprach seither mit dem Guardian.

Eine humorvolle Reaktion auf das Werk sei aus seiner Sicht vollkommen in Ordnung. Schließlich sei es wirklich lustig.

Bald wird dieses "Kunstwerk" verkauft:

Käufer muss Gurke selbst an die Decke werfen

Dass die meisten Menschen diesem Konstrukt eher skeptisch gegenüber stehen, könne er verstehen. Und doch sei er sich sicher, dass Griffins Werk genau zeige, "wie Wert und Bedeutung zwischen Menschen erzeugt werden".

Doch nun die Frage aller Fragen: Ist ein Stück Gurke an der Decke überhaupt Kunst?

Moore kann darüber nur schmunzeln: "Im Endeffekt sind es nicht die Künstler, die darüber entscheiden, ob etwas Kunst ist oder nicht – sie sind diejenigen, die Dinge herstellen. Ob etwas als Kunstwerk wertvoll und bedeutsam ist, hängt davon ab, wie wir es als Gesellschaft ansehen und wie wir darüber sprechen."

Besonders kurios: Sobald das Werk von Matthew Griffin verkauft wurde, erhält der neue Besitzer zudem eine "Anleitung" dafür, wie er das Stück in den eigenen Vierwänden nachbauen kann. Im Endeffekt gibt es für 6000 Euro also wirklich nichts weiter als ein labbriges Stück Gurke.

Titelfoto: Instagram/Screenshot/fineartssydney

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