USA - Wenn Marie Pearl Zellmer Robinson bei einer Untersuchung "Ah" sagen soll, wird ihr Arzt sicher erstmal schlucken müssen, denn die US-Amerikanerin hat einen wirklich riesigen Mund - sogar den größten der Welt, hat das Guinness-Buch der Rekorde jetzt festgelegt. Was sie damit alles anstellen kann, ist verblüffend.
Dass Marie im Rekorde-Buch gelandet ist, verdankt sie mehr oder weniger einem Zufall. Im Internet wurde der US-Amerikanerin nämlich ein Video angezeigt, in dem die amtierenden Rekordhalter ihre großen Münder präsentierten. Da war Marie direkt klar - die kann ich überbieten.
"Ich schnappte mir ein Lineal, schaute in den Spiegel und dachte: Das kann ich auch", erinnert sich die US-Amerikanerin gegenüber Ketchikan Daily News.
Bei ihrem nächsten Zahnarztbesuch erzählte sie dem Arzt von ihrer Entdeckung und bat ihn, eine offizielle Messung durchzuführen. Dabei stellte sich heraus, dass Maries Mund-Durchmesser unfassbare 7,59 Zentimeter betrug. Die bisherige Rekordhalterin, Samantha Ramsdell, kam gerade einmal auf 6,52 Zentimeter.
Für Marie ging mit dem Rekord ein Traum in Erfüllung - vor allem, weil sie bereits vorher vergeblich versucht hatte, in dem besonderen Buch zu landen. Im Jahr 2013 hatte sie nicht beim größten Wellington-Boot-Rennen der Welt teilnehmen können, da sie auf der Arbeit unabkömmlich gewesen war.
Rekordhalterin zeigt ihren Mega-Mund nicht jedem
Auf ihren ganz eigenen Erfolg ist die US-Amerikanerin zwar mächtig stolz, zeigen möchte sie ihren Riesen-Mund aber auch nicht jedem: "Wenn ich das tue, gruselt es die Leute irgendwie", sagt sie. "Das ist ein gruseliger Kiefer!"
Dass sie ein ungewöhnliches großes Mundwerk hat, wusste Marie schon in Kindheitstagen. Als eines von sieben Geschwistern, unterhielt sie die anderen Kinder gern mit Tricks und steckte sich beispielsweise ganze Orangen oder Glühbirnen zwischen die Kiefer. Mittlerweile passen auch fünf "Jenga"-Steine auf einmal, ein Tennisball oder ein Burger mit zehn Pattys in ihren Mund.
Ihr Mega-Mund ist offenbar auf ihren großen Unterkiefer zurückzuführen, dessen Knochen hinten in der Nähe des Gehörgangs liegt und ihr dadurch einen größeren Bewegungsspielraum ermöglicht.
"Wenn ich meinen Unterkiefer nach unten senke, stoße ich nicht an die Sehnen und Muskeln, die viele andere Menschen haben", erklärt Marie.