Moray (Schottland) - Heute versucht Kayleigh Judge (36), ihre Söhne mit allen Mitteln von Energy-Drinks fernzuhalten. Vor wenigen Jahren noch trank sie tagtäglich mehrere Liter der koffeinhaltigen Getränke.

In einem Interview mit dem britischen Boulevardmagazin The Sun berichtete Kayleigh Judge (36) von der schwerwiegenden Sucht, die sie viele Jahre ihres Lebens begleitet und unter deren Folgen sie bis heute zu leiden hat.

So hörte sie damals nicht nur auf zu essen – zudem wurde sie immer aggressiver im Umgang mit ihren Mitmenschen.

Ihr gefährliches Laster: Die zweifache Mutter war abhängig von Energy-Drinks.

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Wie die 36-Jährige berichtete, konsumierte sie in den schlimmsten Zeiten ihrer Sucht bis zu unglaubliche 15 Liter des Getränks "Lucozade Orange" am Tag!

"Oft habe ich auf dem Weg zur Arbeit sechs 500-ml-Flaschen geholt, dann noch einmal sechs in der Mittagspause und noch einmal sechs auf dem Heimweg – dann habe ich mich abends durch sechs 1-Liter-Flaschen gearbeitet, insgesamt 15 Liter in 24 Stunden!", berichtete die 36-Jährige.

Damals war sie Ende 20, und ihre erste Ehe war gerade in die Brüche gegangen. So saß sie allein mit zwei Kindern zu Hause und griff nach den Drinks, um den Stress zu kompensieren.

Es dauerte nicht lange, und sie begann ihre Mahlzeiten mit den Getränken zu ersetzen. Kurz darauf setzten zudem Entzugserscheinungen ein: Sollte sie aus einem bestimmten Grund nicht an ihre Energy-Drinks kommen, wurde sie "zu einem wirklich bösen Menschen und schlug um" sich.

Im Alter von 30 Jahren, wurden Judge schließlich zum ersten Mal die schwerwiegenden Folgen bewusst: Bei ihr wurde chronischer Bluthochdruck diagnostiziert.

Zwar nimmt sie seither Medikamente und trinkt heute statt "Lucozade" Diät-Cola und Fanta – ganz befreit ist sie von ihrer Sucht jedoch noch nicht.

Und so hat sie es sich zum Ziel gesetzt, die Menschen über die Gefahren von Energy-Drinks aufzuklären – sehr zum Missfallen ihrer Söhne Tyler (16) und Lee (14)

"Wir haben so viele Streitereien, weil sie Energy-Drinks für cool halten."

Trotzdem gibt die junge Schottin nicht auf. "Ich verstehe nicht, warum es diese Getränke gibt. Sie sind äußerst schädlich, und ich wünschte, ich hätte nie mit ihnen angefangen."