Frau lässt sich zu Mann umoperieren: Sechs Jahre später trifft sie extreme Entscheidung
Birmingham (England) - Bereits als Kind hatte sie das Gefühl, dass etwas nicht mit ihr stimmt. Stephanie Thompson, heute 34 Jahre alt, fühlte sich immer nur in der Nähe von anderen Mädchen, später Frauen wohl. In ihren Zwanzigern war es so weit: Sie ließ sich zum Mann umoperieren. Doch nach sechs Jahren als Steffan musste sie sich ihren größten Fehler eingestehen.

Stephanie Thompson erkannte, dass sie als Mann nicht das Leben führte, das sie sich zuvor erträumt hatte. Die extreme Konsequenz: Alles wieder auf Anfang! Heute ist Steffan wieder Stephanie Thompson - nach weiteren operativen Eingriffen.
Im Gespräch mit Newsweek erzählte die Engländerin aus Birmingham jetzt ihre bewegende Geschichte: "Als ich den Begriff Transgender hörte, dachte ich: Genau so fühle ich mich."
Sie habe sich bei den operativen Eingriffen zum Mann auch ihre Geschlechtsorgane entfernen lassen.
"Es war die schlimmste Operation, die ich je hatte, und ich habe sie zutiefst bereut", gibt die Frau heute zu. Denn leibliche Kinder wird Thompson nicht mehr bekommen können.
Damals ging es ihr aber um ganz andere Dinge.
Stephanie Thompson thematisiert ihre Geschichte auch auf Instagram

"Vor der Umwandlung habe ich mich gefragt, warum Frauen nicht so respektiert werden wie Männer? Ich hatte das Gefühl, dass es in der Welt mehr männliche als weibliche Privilegien gibt", sagte Thompson gegenüber dem US-Magazin.
"Ich glaube, da war auch viel Neid dabei. Ich dachte, weil ich mich zu Frauen hingezogen fühle, wäre es einfacher, ein Mann zu sein", fügte sie hinzu. Doch dann folgte das böse Erwachen.
Als Steffan musste Thompson feststellen, dass sie sich unter Männern viel einsamer fühlte. Sie vermisste die gegenseitige Unterstützung, die sie nur unter Frauen erlebt hatte.
2020 studierte Thompson die Bibel, kam zu einer Erkenntnis: Traumatische Erlebnisse in ihrer Kindheit hatten dazu geführt, dass sie ihrem Körper entfliehen wollte. "Der Übergang war hart, aber die Rückbildung ist eine ganz andere Sache, sowohl mental als auch körperlich", sagte sie gegenüber Newsweek.
Vor allem ihre Chance, je Mutter zu werden, vertan zu haben, bereut Thompson heute. Doch unterkriegen lassen will sie sich nicht: "Jetzt kann ich sehen, dass Gott mich, als er mich schuf, wunderschön erschaffen hat, genau so, wie ich bin."
Titelfoto: Bildmontage: Instagram/Screenshots/____stephanieanne