Amsterdam (Niederlande) - Sie wollte mal etwas Neues ausprobieren: Tess Glimmerveen (29) aus Amsterdam versuchte es im vergangenen Monat mit einer anderen Frisur bei einem neuen Friseur in ihrer Stadt. Da sie mit dem Ergebnis mehr als zufrieden war, bat sie einen Mitarbeiter, Fotos von ihr für ihre Freundin zu machen. Im Salon fragte man sie im Gegenzug, ob man die Bilder für die eigene Instagram-Seite nutzen dürfe. Glimmerveen stimmte zu. Doch als sie die Fotos später sah, war sie sprachlos.

Bereits vor ihrem Besuch in dem neuen Salon war Glimmerveen aufgefallen, dass die Frauen auf dessen Insta-Seite viel glamouröser aussahen als sie selbst.

Doch als die Niederländerin später sah, was die Leute dort aus den Fotos gemacht hatten, auf denen sie zu sehen war, wurde ihr alles klar. Dabei hatte sie zunächst Schwierigkeiten, sich selbst überhaupt zu erkennen.

"Das Bild sah mir irgendwie ähnlich, aber ich habe es nicht sofort erkannt. Ich musste sogar laut lachen, als ich merkte, dass es mein Bild war - aber dann mit Face-Tuning", sagte die 29-Jährige diese Woche in einem Interview mit Newsweek.

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Als sie das Posting auf Instagram mit den Worten kommentierte, dass es nicht ihr Gesicht sei, reagierte man im Salon sofort.

"Hallo, ich habe gerade deinen Kommentar gesehen und möchte mich dafür entschuldigen, dass ich einen Filter für dein Foto verwendet habe. Das wurde vom Marketingteam gemacht. Der Beitrag wurde gelöscht. Es tut mir wirklich leid für die entstandenen Unannehmlichkeiten", schrieb ihr einer der Mitarbeiter.

Doch die junge Kundin hatte sich von dem ersten Schrecken längst erholt, fand die Angelegenheit nun sogar mehr als komisch. Deshalb teilte sie einen Vorher-Nachher-Vergleich auf TikTok in einer Fotoshow.

Damit landete sie im Oktober einen viralen Hit mit 1,3 Millionen Klicks. Inzwischen sieht Glimmerveen die Sache allerdings wieder etwas differenzierter.

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"Ich fühle mich in meiner Haut wohl, aber selbst ich fühlte mich ein bisschen komisch, als ich die Filter und Anpassungen auf meinem Foto sah. Im wirklichen Leben sehe ich nicht so aus, aber sollte ich das?", fragt sie inzwischen kritisch.

Das sei "irgendwie traurig", aber sie lasse es nicht an sich heran.