Monmouth (Großbritannien) - Jeannette Davies zahlte auf einem Flohmarkt in der walisischen Stadt Monmouth 130 Pfund (152 Euro) für zwei Stofftiere. Die Investition zahlte sich für die 60-Jährige um ein Vielfaches aus. Denn als sie die Spielzeuge kaufte, dachte sie, sie könnten einen Sammlerwert haben. Die Frau hatte damit einen guten Riecher!

Davies entdeckte den antiken Teddy im Juni dieses Jahres an einem Stand, während sie mit ihrem Sohn, Kyle Johns (29), auf dem Flohmarkt stöberte.

"Ich hatte einfach ein Gefühl - ein Bauchgefühl. Ich fand, er sah aus wie ein Steiff-Bär, eine Marke, die wertvoll sein kann. Manchmal geht man einfach ein Risiko ein und ich bin froh, dass wir es getan haben", zitiert das Auktionshaus "Hansons" die glückliche Käuferin auf seiner Webseite.

Sie habe Kyle um 130 Pfund für zwei Teddys gebeten. Es sollte sich bald als gut angelegtes Geld erweisen.

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Janet Rawnsley, Teddybärexpertin bei "Hansons Auctioneers", identifizierte den Bären später als einen seltenen zimtfarbenen Steiff-Teddy mit Mittelnaht aus dem Jahr 1905.

Das Auktionshaus versteigerte den Steiff-Bären, der einen Wert von 4000 bis 6000 Pfund (4680 bis 7020 Euro) hat, am 16. August für insgesamt 4985 Pfund (5836 Euro) an einen privaten Bieter. Der Bär selbst erzielte 3800 Pfund (4446 Euro).

"Wir hatten einen schönen Tag bei der Auktion. Es hat großen Spaß gemacht, den Verkauf zu beobachten", sagte Kyle, der sich mit seiner Mutter über den großen Gewinn beim Verkauf freute.

"Wir gehen seit Jahren jeden Samstag zum Flohmarkt in Monmouth, aber wir haben noch nie etwas so Wertvolles gefunden", fügte er hinzu. "Mama war überzeugt, dass der Bär etwas Besonderes sein könnte, aber ich war mir nicht so sicher." Tatsächlich habe er gezögert, ihr das Geld zu geben. "Sie musste mich überreden".

Gekauft haben sie die Teddybären "von einer Frau in den Siebzigern." Das Spielzeug gehörte 60 Jahre lang ihrem Großvater.

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Kyle habe dann ein Foto davon auf Facebook geteilt. Plötzlich bekam er Nachrichten von Leuten, die ihm schrieben, dass der Bär tatsächlich etwas Besonderes ist.

Schließlich kontaktierte er den Auktionator Charles Hanson (45), der "Hansons Auctioneers" leitet und für seine Auftritte als Antiquitätenexperte in mehreren britischen Fernsehsendungen bekannt ist.

"Ich habe Charles auf Twitter eine Nachricht geschickt und von da an ging alles ziemlich schnell. Meine Mutter und ich waren wirklich überrascht. Wir hatten keine Ahnung, dass der Bär so viel wert sein könnte."

"Dies ist ein Teddybär von außergewöhnlicher Seltenheit für jeden ernsthaften Sammler von Steiff-Spielzeug, einer renommierten deutschen Marke. Zimt-Teddys waren zwischen 1905 und 1908 eine seltene Produktion und ein teures Spielzeug", bestätigte Janet Rawnsley.

Der Bär hat einen Mohairmantel, originale Stiefelknopfaugen, ein aufgenähtes Lächeln und Schalenohren, von denen eines leicht in die falsche Richtung wieder angenäht wurde. Die Gliedmaßen sind lang und schlank. Der linke Arm hat ein Satinband über einem Fellschnitt, da die Pfotenballen möglicherweise in den 1920er Jahren ersetzt wurden.