Frau ist schockiert, als sie erfährt, wer ihr Frauenarzt wirklich ist
Rochester (New York/USA) - Als eine junge Frau erfuhr, wer ihr Frauenarzt wirklich war, verklagte sie ihn.
Morgan Hellquist (35) wusste immer schon, dass ihre Eltern sie nicht auf natürlichen Weg gezeugt hatten.
Nachdem ihr Vater in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt wurde und daraufhin von der Hüfte abwärts gelähmt war, entschied sich die Familie, ihr Glück in die Hände eines Facharztes zu legen.
Und so wandten sie sich schließlich an den Gynäkologen Morris Wortman (70), wie das britische Boulevardmagazin Mirror berichtete.
Und mit dem schien alles mehr als nur gut zu verlaufen. Kaum hatten die Hellquists ihre Wünsche geäußert, ging es auch schon los. Und nach einigen gescheiterten Versuchen erreichte sie im Jahr 1985 auch schon die freudige Nachricht: Ein Baby war auf dem Weg!
Die Freude war riesig und schon bald hielten die frischgebackenen Eltern die kleine Morgan in ihren Armen.
Wortman waren sie derweil unglaublich dankbar. Für sie stand fest: Dieser Mann war ein unglaublich begabter Arzt, der ihnen scheinbar ein Kind mit einem Medizinstudenten geschenkt hatte.
Erst 35 Jahre später sollten sie die grausige Wahrheit erfahren.
Ihr Frauenarzt ist ihr biologischer Vater!
Bis zuletzt ging die heute 35-jährige Morgan nämlich selbst zum Gynäkologen ihres Vertrauens – bis dieser vor wenigen Monaten eine äußerst merkwürdige Bemerkung tätigte.
Während einer Untersuchung im April dieses Jahres bat er sie mit einem Mal, ihre Gesichtsmaske abzunehmen und holte seine Frau hinzu, damit sich diese das Gesicht von Morgan ansehen könne.
Daraufhin habe er vermehrt gesagt: "Du bist wirklich ein gutes Kind, so ein gutes Kind".
Die 35-Jährige wurde stutzig und bekam plötzlich eine schreckliche Vorahnung – die sich in den folgenden Monaten bestätigen sollte: Tests ergaben, dass es sich bei Wortman um den biologischen Vater der jungen Frau handelte.
Morgan reagierte "schockiert und ungläubig darüber, dass er sie weiterhin als ihr Gynäkologe behandelte, wenn sie seine biologische Tochter wäre".
Hätte sie gewusst, dass es sich hierbei um ihren Vater handelte, hätte sie niemals zugestimmt, weiterhin Patientin in seiner gynäkologischen Praxis zu sein.
Nun folgen Konsequenzen und Morgan verklagt ihren Vater wegen ärztlichen Fehlverhaltens, fehlender Einwilligung nach Aufklärung, Körperverletzung, Betrug, Fahrlässigkeit und Zufügung von seelischem Leid.
Titelfoto: 123RF/iakovenko