Frau beobachtet Entsorgung von "Leiche": Einsatz der Polizei endet mit kuriosem Happy End

Wemding - In der Samstagnacht hat eine 65-Jährige eine – laut Zitat der Beamten – "ganz komische Beobachtung" bei der Polizei gemeldet: die Entsorgung einer Leiche.

Der vermeintliche Leichenfund konnte durch die ersten Polizeistreifen schnell als Missverständnis aufgelöst werden. (Symbolbild)
Der vermeintliche Leichenfund konnte durch die ersten Polizeistreifen schnell als Missverständnis aufgelöst werden. (Symbolbild)  © Markus Klümper/DPA

Demnach sei gegen 22.30 Uhr ein weißer Sprinter an der Stadtmauer in der Weißenbachstraße gefahren.

Auf Höhe des Spielplatzes habe der Fahrer gestoppt, sei ausgestiegen und hätte etwas auf der Mauer abgelegt.

Die Frau konnte Hände erkennen, die von dem Bauwerk herunter ragten, ehe der Körper von dem Fahrer auf die andere Seite runtergestoßen wurde.

Mann traut seinen Augen nicht, als er sich mit vollem Haar sieht: Das bin ich nicht!
Kurioses Mann traut seinen Augen nicht, als er sich mit vollem Haar sieht: Das bin ich nicht!

Ihr 74 Jahre alter Ehemann ging mit einer Taschenlampe der Sache etwas genauer auf die Spur und entdeckte einen menschlichen Körper im Stadtgraben liegen. Folgerichtig alarmierten sie die Einsatzkräfte.

Auch hatten sich die beiden das Kennzeichen des Sprinters gemerkt. Mehrere Polizeistreifen und Hundeführer machten sich sofort auf den Weg zum genannten Ort – und zur Adresse des Fahrzeughalters.

Erste Streife kann schnell Entwarnung geben

"Wie sich durch die erste eintreffende Streife kurz darauf herausstellte, handelte es sich nicht um eine entsorgte Leiche, sondern um eine Übungspuppe der Feuerwehr", teilte das Polizeipräsidium Schwaben Nord am Sonntag mit. "Der Fahrer des Sprinters hatte diese dort positioniert, da eine Nachtübung der Jugendfeuerwehr Wemding angesetzt war, welche in selbiger Nacht dort abgehalten werden sollte."

Ein schnelles Happy End nach dem ersten Schock also. Der groß angelegte Polizeieinsatz konnte damit sehr schnell wieder auf ein Minimum reduziert werden.

Titelfoto: Markus Klümper/DPA

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