Malangen (Norwegen) - Fischer aus Norwegen machten am vergangenen Montag einen wirklich skurrilen Fang. Freuen konnten sie sich darüber allerdings nicht, denn er kommt sie teuer zu stehen.
Das Fischerboot "Øygutt" war auf der Norwegischen See bei Malangen unterwegs, als plötzlich ein Funkspruch der Küstenwache kam, wie der öffentlich-rechtliche Sender "NRK" berichtet.
Die Besatzung hatte gerade die Netze geleert und wollte Richtung Festland zurück, als sie erfuhr, dass sie zuvor ein ganzes U-Boot mitgeschleift hatte.
Das US-amerikanische Atom-U-Boot "USS Virginia" war ihnen ins Netz gegangen und hatte sich nach circa zwei Seemeilen (rund vier Kilometer) schließlich abgetrennt.
So lustig diese Geschichte auch klingt, für die Fischer ist sie eher unschön. "Das Netz liegt auf dem Meeresgrund. Es ist weg und wir werden wahrscheinlich keinen Ausgleich erhalten", erzählt einer von ihnen.
Ein großes Problem, denn das, was jetzt nur noch als Geisternetz auf dem Grund des Meeres herumtreibt, kostet immerhin zwischen 3400 und 4200 Euro.
Der Fall wurde bestätigt
U-Boote wie die "USS Virginia" sind immer wieder in den geschützten Fjorden von Norwegen unterwegs.
Die Küstenwache des Landes hilft dabei, Vorräte an Board zu bekommen oder wie in diesem Fall Reste von einem Netz von der Schiffsschraube zu schneiden.
Die US-Marine bestätigte den kuriosen Vorfall mittlerweile ebenfalls.