Tallahassee (USA) - Im US-Bundesstaat Florida sorgt eine Meldung für Aufsehen, die stark an einen beliebten Hollywood-Klassiker erinnert: Eine junge Lehrerin (23) soll in Tallahassee ihren eignen "Fight Club" veranstaltet haben. Die Kämpfer: Sechstklässler, die während der Unterrichtszeit die Fäuste fliegen lassen sollten.

In der vergangenen Woche wurde die Lehrerin der Griffin Middle School verhaftet. Wie unter anderem The Free Press berichtete, wird sie beschuldigt, zur "Kriminalität von Minderjährigen" beigetragen zu haben, indem sie Kämpfe zwischen Schülern begünstigte.

Gerichtsdokumente sollen laut dem Miami Herold belegen, dass es genau wie im Film auch in der Schule "Fight Club"-Regeln gegeben haben soll: "30 Sekunden. Kein Schreien, kein Gebrüll, keine Telefone."

Doch es wurde über den "Fight Club" geredet - die Kämpfe sollen sogar gefilmt worden sein. Die Videos, in denen auch die angeklagte Lehrerin zu sehen sein soll, landeten bei den Eltern der Schüler, sodass schließlich auch die Schulverwaltung von den Kämpfen erfuhr.

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In der eidesstattlichen Erklärung heißt es laut Free Press: Die Lehrerin habe "offen gesagt, dass sie weiß, dass sie schlechte Fähigkeiten im Management eines Klassenzimmers hat".

Gerichtsdokumenten zufolge waren die Fights geplante Veranstaltungen - es wurde abgesprochen, ob die Kontrahenten auch nach ihrer Prügelei noch Freunde bleiben sollten.

"Dies ist eine aktive Untersuchung, [die Polizei] schätzt die fleißigen Eltern und andere dafür, dass sie die Videos den Administratoren gemeldet haben. Dies ist ein perfektes Beispiel für das Ausüben von 'Etwas sehen, etwas sagen', um den Schaden in solchen Situationen zu verringern", sagte das Büro des Sheriffs von Leon County in einer Mitteilung.

Die 23-jährige Lehrerin wurde am Montag zwar vorübergehend inhaftiert, befindet sich derzeit aber wieder auf freiem Fuß.