Familie hält Totenwache - Doch als sie den Sargdeckel öffnen, trauen sie ihren Augen nicht!
Babahoyo (Ecuador) - Die Szenen klingen wie aus einem Albtraum: Eine trauernde Familie steht während der Totenwache um den Sarg der Verstorbenen - und plötzlich dringen Klopfgeräusche aus dem Inneren! Genau das passierte jetzt in Ecuador.
Die 76-jährige Bella Montoya wurde vergangene Woche mit einem möglichen Schlaganfall und Herz-Lungen-Stillstand in ein Krankenhaus in der zentralecuadorianischen Stadt Babahoyo eingeliefert, wie CBS News berichtete.
Als die bewusstlose Frau in der Notaufnahme nicht auf Wiederbelebungsmaßnahmen reagierte, erklärte sie der diensthabende Arzt wenig später für tot und stellte eine Sterbeurkunde aus.
Diese gab er ihrem Sohn Gilberto Rodolfo Balberán Montoya, der den vermeintlichen Leichnam seiner Mutter noch am selben Tag gemeinsam mit anderen Angehörigen in ein Bestattungsinstitut brachte.
Wenige Tage später sollte dann die Totenwache abgehalten werden, als die Anwesenden auf einmal ein Klopfen vernehmen - aus dem Inneren des Sarges!
"Wir waren etwa 20 Leute", erinnert sich Balberán. "Nach etwa fünf Stunden der Totenwache begann der Sarg Geräusche zu machen. Meine Mutter war in Laken eingewickelt und schlug gegen den Sarg, und als wir uns näherten, konnten wir sehen, dass sie schwer atmete."
Außerdem erzählte er: "Sie begann, ihre linke Hand zu bewegen, ihre Augen zu öffnen, ihren Mund zu öffnen; sie bemühte sich zu atmen."
Der Vorfall wurde auf Videos festgehalten, auf denen die Verzweiflung der Angehörigen des Opfers zu sehen ist, die versuchten, sie wiederzubeleben, während sie auf die Ankunft des Krankenwagens der Feuerwehr von Babahoyo warteten.
Video fängt schockierende Szenen ein: Familie traumatisiert!
Bellas "Auferstehung": War eine andere Krankheit schuld?
Sofort befreite die Familie Montoya aus dem lebendigen Grab und brachte sie zurück ins Krankenhaus. Ihr Zustand ist allerdings weiterhin kritisch.
Sie wurde zwar intubiert, doch die Ärzte mussten die neugewonnene Hoffnung der Familie wieder schmälern: Für Bella gibt es keine große Hoffnung.
Ecuador gehört zu den stark christlich geprägten Ländern Südamerikas. Gemäß den Ergebnissen einer Befragung waren im Jahr 2020 fast 69 Prozent der Gesamtbevölkerung Katholiken.
Dementsprechend wurde die "Auferstehung" der totgeglaubten Frau in den ecuadorianischen Medien zelebriert.
"Meine Mutter bekommt Sauerstoff. Ihr Herz ist stabil. Der Arzt hat ihr in die Hand gegriffen und sie hat reagiert", sagte Balberán der Zeitung El Universo hoffnungsvoll. "Sie haben mir gesagt, dass das gut ist, weil es bedeutet, dass sie nach und nach reagiert."
Berichten zufolge litt Bella möglicherweise an Katalepsie, einer plötzlichen Nervenerkrankung, die sich durch Unbeweglichkeit und Steifheit des Körpers, Gefühlsverlust und den Verlust der Fähigkeit zur bewussten Muskelkontraktion auszeichnet.
Diese Vermutung ist jedoch noch nicht bestätigt, da es bislang keine Stellungnahme des Krankenhauses gibt. Und auch über den Arzt, der die Frau vorzeitig für tot erklärt hatte, wurden noch keine Einzelheiten bekannt gegeben. Das Gesundheitsministerium hat eine Untersuchung gegen den Mann eingeleitet.
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