Samt Beatmungsschlauch: Halbnackter Mann schreit wütend vor Klinik rum - was ist hier los?
Madhya Pradesh (Indien) - Es sind schlimme Sorgen, die einen umtreiben, wenn ein geliebter Mensch im Krankenhaus behandelt werden muss. Man würde einfach alles geben und tun, damit es ihm schnell wieder besser geht. Genau mit diesen Ängsten soll jetzt ein Krankenhaus in Indien gespielt haben, um an viel Geld zu kommen.

Ein Video, was derzeit die Runde macht, zeigt offenbar dramatische Szenen auf einer Straße im indischen Madhya Pradesh. Man sieht einen Mann, der oberkörperfrei inmitten einer Menschenmenge steht und aufgeregt diskutiert.
Der Inder soll laut News18 kurz vorher aus einer Klinik geflohen sein, wo man ihn unrechtmäßig als Gefangenen gehalten hatte.
Nachdem der Familienvater ins "Geeta Devi Hospital" eingeliefert wurde, habe das medizinische Personal angeblich damit begonnen, seine Frau über seinen Gesundheitszustand in die Irre zu führen, um von ihr Geld erpressen zu können.
So soll man der besorgten Ehefrau erzählt haben, dass es ihrem Mann sehr schlecht geht und sie mehr Geld für seine Behandlung auftreiben müsse.
Video zeigt Patienten, der aus Krankenhaus geflohen sein soll
Klinik soll viel Geld von Familie erpresst haben

Die Inderin habe daraufhin 50.000 Rupien (umgerechnet etwa 530 Euro) zusammengekratzt und der privaten Klinik überreicht.
Anschließend hätten die Ärzte behauptet, dass sich der Zustand ihres Mannes drastisch verschlechtert hätte und er ins Koma gefallen war. Aus diesem Grund habe man ihn auf die Intensivstation verlegen müssen. Erneut verlangten sie Geld, um ihn zu behandeln.
Die verzweifelte Inderin trieb noch mehr Geld auf und kehrte diesmal mit 100.000 Rupien (rund 1060 Euro) ins Krankenhaus zurück. Doch bevor sie das Geld übergeben konnte, soll ihr Mann geflüchtet sein - samt medizinischer Elektroden auf der nackten Brust, einem abgerissenen Zugang an der Armbeuge und einem Beatmungsschlauch an der Nase.
Der Vorfall löste vor Ort und in den sozialen Medien große Empörung aus. Nun muss die Polizei klären, was wirklich im Krankenhaus passiert ist.
Titelfoto: Bildmontage/Screenshot/X/@gharkekalesh