Fahrer lässt Geld auf Autobahn regnen - um seine Mitmenschen zu segnen

Eugene - Laut Klischee ist der April geplagt von Wetterphänomen, bei denen sich Schnee, Sonne und Schauer auch mal abwechselnd die Hand reichen können. Mit derartigem Niederschlag hätten Menschen im US-Bundesstaat Oregon am vergangenen Dienstagabend, dem 11. April, jedoch auch in diesem unbeständigen Monat nicht gerechnet.

Der 38-jährige McCarthy warf auf der Interstate 5 mit Geld nur so um sich. (Symbolbild)
Der 38-jährige McCarthy warf auf der Interstate 5 mit Geld nur so um sich. (Symbolbild)  © Fotomontage: dpa/ZUMA Press/Maximiliano Ramos//dpa/Sean Rayford

Wie mehrere Medien die Oregon State Police zitieren, warf der 38-jährige Colin Davis McCarthy während der Fahrt auf der Interstate 5, einer Fernstraße, ähnlich einer Autobahn, nahe der Stadt Eugene, mehrere Hände voll mit 100 Dollar Scheinen aus seinem Autofenster.

Andere verwunderte Fahrer hielten umgehend an, um sich im Geldregen zu baden und den eigenen Kontostand ein wenig aufzubessern.

Die ungewöhnlich-spendable Aktion verursachte jedoch erhebliche Beeinträchtigungen des Verkehrs, was ein schnelles Eingreifen der Polizeibehörde erforderlich machte.

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Die Ordnungshüter konnten den großzügigen Herrn noch in der Nähe des Geschehens stellen und dazu bringen, nicht sein ganzes Geld zum Fenster rauszuwerfen.

Im Anschluss an die kuriose Konfrontation, suchten die Beamten den gesamten Abschnitt ab, konnten jedoch angeblich keine weiteren Scheine mehr finden.

Polizeisprecher Kyle Kennedy schrieb dem Sender Oregon Live in einer Mail, dass die Öffentlichkeit nun auf keinen Fall vor Ort nach weiteren Geldbatzen suchen soll, um so Gefährdungen auf der Interstate zu vermeiden.

Der Haken am 200.000 Dollar Geldregen

Durch umherlaufende Geldsammler wurde der Verkehr erheblich beeinträchtigt. (Symbolbild)
Durch umherlaufende Geldsammler wurde der Verkehr erheblich beeinträchtigt. (Symbolbild)  © dpa/Matt Campbell

Insider zitierte das Nachrichtenportal KEZI 9, wonach der edle Spender nach eigener Auskunft rund 200.000 Dollar (umgerechnet rund 180.000 Euro) unter die Leute brachte.

Der anscheinend gut betuchte McCarthy sagte den Behörden, befragt zu dem noblen Vorfall, es gehe ihm "gut und er wollte andere mit Geldgeschenken segnen".

Bei der ganzen Geschichte gibt es jedoch einen großen Haken: Das verteilte Geld stammte von Familienkonten!

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Ein anscheinend nicht ganz so begeisterter Verwandter des 38-jährigen Wohltäters sagte der Polizei im Nachhinein, der Spender habe für sein außergewöhnliches Unterfangen die gemeinsamen Bankkonten leergeräumt.

Da er jedoch alle Zugriffsrechte dazu hatte und sich auch sonst nichts zuschulden kommen ließ, konnte McCarthy für die Aktion nicht strafrechtlich belangt werden.

Am Ende des Tages erreichte der teure Schauer vermutlich jedoch leider nicht nur die Menschen, die es wirklich nötig gehabt hätten.

Titelfoto: Fotomontage: dpa/ZUMA Press/Maximiliano Ramos//dpa/Sean Rayford

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