Einfach nur hässlich! Damit ist diese Frau Weltmeisterin geworden

Gotland (Schweden) - Die schwedische Region Gotland hat einen außergewöhnlichen Wettbewerb ins Leben gerufen. Mitmachen kann jeder. Aber wer Wert auf Ästhetik legt, ist fehl am Platz. Zu gewinnen gibt es nur etwas, wenn man seine hässliche Seite zeigt!

Die Australierin Kathleen Murray ist Weltmeisterin. Ihrem Rasen ist kein Kraut gewachsen.
Die Australierin Kathleen Murray ist Weltmeisterin. Ihrem Rasen ist kein Kraut gewachsen.  © Screenshot/gotland.com

Kathleen Murray's Rasen weise tiefe, trockene Vertiefungen auf, die von drei wilden Beuteltieren geschaffen wurden. "Kein einziger staubbedeckter Dezimeter" der "Grünfläche" werde bewässert. So lautete das Urteil einer Jury aus der Provinz Gotland, das die Australierin zur Weltmeisterin machte.

Denn Murray hat offiziell den "hässlichsten Rasen" auf dem Erdball. Damit setzte sich die Frau gegen zahlreiche Mitbewerber durch, die allesamt stolz auf ihren nicht vorhandenen grünen Daumen waren und an dem skurrilen Wettbewerb teilnahmen.

Als Anerkennung bekam die Australierin aber nicht etwa einen goldenen Pokal, oder einen Koffer voller Geld überreicht. Die Siegerin wurde mit einem T-Shirt mit der Aufschrift "Proud Owner of The World's Ugliest Lawn" (deutsch: Stolze Besitzerin des hässlichsten Rasens der Welt) ausgezeichnet.

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Die international zusammengesetzte Jury bekam Einsendungen aus der ganzen Welt zugeschickt. Jeder, der teilgenommen hat, könne stolz auf die Hässlichkeit seines Rasens sein, schrieb die Region Gotland auf ihrer Internetseite.

Menschen aus der ganzen Welt waren stolz auf ihre hässlichen Grünflächen und nahmen am Wettbewerb teil.
Menschen aus der ganzen Welt waren stolz auf ihre hässlichen Grünflächen und nahmen am Wettbewerb teil.  © Screenshot/gotland.com

Wettbewerb "hässlichster Rasen" hat einen ernsten Hintergrund

Marcus Norström gewann den Wettbewerb im Jahr 2022. Damals war die Aktion noch auf die Insel Gotland beschränkt.
Marcus Norström gewann den Wettbewerb im Jahr 2022. Damals war die Aktion noch auf die Insel Gotland beschränkt.  © Screenshot/gotland.com

Hinter dem Wettbewerb steckt aber weitaus mehr. Mit der Aktion soll auf das wachsende Problem der Wasserknappheit aufmerksam gemacht werden.

Die UNESCO gehe davon aus, dass sich die Wasserknappheit in städtischen Gebieten bis ins Jahr 2050 verdoppeln werde. "Durch den Verzicht auf die Bewässerung von Rasenflächen aus ästhetischen Gründen können wir die Verfügbarkeit von Grundwasser schützen", so die Initiatoren.

Auch Gotland, eine Insel in der Ostsee, sei regelmäßig von Dürren und Wasserknappheit betroffen. Nachdem der Wettbewerb 2022 ins Leben gerufen wurde, sei der Wasserverbrauch in der Provinz um fünf Prozent gesunken.

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Die Jury teilte mit, dass die "World's Ugliest Lawn"-Challenge mehr als eine Milliarde Menschen erreicht habe. Und das nicht mit Druck oder Repressalien, sondern einer guten Portion Humor.

Titelfoto: Screenshot/gotland.com

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