Touristenschiff stößt mitten im Meer auf winziges Boot: Es ist unfassbar, wer darin sitzt

Hainan (China) - Auf hoher See stößt ein Touristenschiff plötzlich auf ein Kind (10). Wie sich herausstellen sollte, trieb der Junge schon viele Stunden allein auf dem Meer herum. Im Netz wird der Vorfall bereits als reale Version von Robinson Crusoe gefeiert.

In China wurde auf hoher See ein kleiner Junge (10) gerettet.
In China wurde auf hoher See ein kleiner Junge (10) gerettet.  © Bildmontage/Screenshot/ YouTube/鳳凰資訊 PhoenixTVNews

Der Junge namens Liang war in der südchinesischen Provinz Hainan vor wenigen Tagen heimlich mit seinem Boot zum Angeln aufgebrochen, als er sich dabei auf hoher See verirrte und nicht mehr zum Ufer zurückfand.

Seine besorgten Eltern machten sich sofort auf die Suche nach ihm, als sie sein Verschwinden bemerkten. Da sie ihn in der Nacht nirgends finden konnten, schalteten sie laut der South China Morning Post schließlich die Polizei ein.

Letztendlich wurde Liang aber durch Zufall am 22. März von einem Touristenschiff gefunden, dessen Crew sein leuchtend grünes Boot auf dem Wasser entdeckt hatte. Zu diesem Zeitpunkt galt der Zehnjährige bereits 24 Stunden als vermisst und befand sich mehr als 30 Kilometer weit entfernt von seinem Zuhause.

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Sein Überleben gilt als Wunder, da er nicht, wie zu erwarten war, sehr weit vom Ufer abgetrieben oder verdurstet war. Vor seiner Rettung hätten ihn bereits andere Schiffe passiert, doch keiner hatte die Hilferufe des Jungen gehört.

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Junge ist in seiner Heimat für wilde Aktionen bekannt

Das Kind hatte sich bei einem Angelausflug verirrt und 24 Stunden lang allein auf seinem Boot verbracht.
Das Kind hatte sich bei einem Angelausflug verirrt und 24 Stunden lang allein auf seinem Boot verbracht.  © Screenshot/ YouTube/鳳凰資訊 PhoenixTVNews

In seinem Dorf gilt Liang als kleiner Wildfang. Er hätte sich in seinem jungen Leben bereits einige waghalsige Aktionen geleistet, heißt es in Berichten lokaler Medien. So war der Chinese bereits auf einen Telegrafenmast geklettert und hatte einen Tempel angezündet. Bei der Polizei steht der Junge außerdem auf einer Art Beobachtungsliste, da er die Schulpflicht nicht immer so ernst nimmt.

Man hatte Liang sogar schon einmal in eine Besserungsanstalt geschickt, wo er aber lediglich das Essen genossen haben soll.

Vielleicht hatten ihn diese verrückten Erlebnisse bereits auf den Vorfall auf dem Meer vorbereitet, denn Liang sei trotz der langen Zeit auf dem Wasser "überraschend positiv" drauf gewesen.

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Als er nach seiner Rettung wieder heimgekehrt war, sei er unbeeindruckt einfach wieder zum Spielen in den Garten gegangen, erzählt sein Vater.

Im Netz erlangte Liangs Story schnell an Aufmerksamkeit. Manche User vergleichen den Vorfall mit der Geschichte von Robinson Crusoe oder dem Film "Life of Pi".

Titelfoto: Screenshot/ YouTube/鳳凰資訊

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