Australien - Was für ein dreister Doppelschlag! Zuerst stellte der Australier Kos fest, dass sein Auto beschädigt war, als er vor wenigen Tagen zum Parkplatz kam. Dann entdeckte er hinter dem Scheibenwischer einen Zettel. Doch statt einer Entschuldigung und Kontaktdaten erwartete ihn etwas ganz anderes.

"Ich konnte dein winziges Auto nicht sehen, als ich rückwärts gefahren bin. Und jetzt ist mein Auto gefi***. Es waren auch Leute da, also musste ich eine Nachricht hinterlassen. F*** dich", so der Unfallverursacher in fehlerhaftem Englisch.

"Ich sah den Schaden an meinem Auto und war ziemlich überrascht", erklärte Kos diese Woche in einem Interview mit Newsweek. "Als ich die Nachricht zum ersten Mal sah, war ich erleichtert. Ich dachte, der Verursacher wäre anständig genug, seine Daten zu hinterlassen", fügte er hinzu.

Kurz darauf folgte die Ernüchterung. Kos konnte nicht glauben, was er da lesen musste.

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"In dem Moment, als ich die Nachricht sah, musste ich lachen, obwohl ich ziemlich verärgert war", gab er gegenüber dem US-Magazin zu.

Aber wie ging es danach weiter?

Kos stellte zunächst klar, dass er keinen Kleinwagen, sondern einen Hyundai i30 fährt. An dieser Limousine waren die Stoßstange, der Kühlergrill und die Scheinwerfer beschädigt worden.

Die Reparaturkosten schätzt der Geschädigte auf mehrere Tausend Australische Dollar. Außerdem muss er eine Selbstbeteiligung blechen, solange die Polizei den Verursacher nicht geschnappt hat.

Mittlerweile glaubt Kos, dass der Zettelschreiber die kuriose Nachricht nur hinterlassen hat, um die Zeugen zu täuschen und sie davon abzuhalten, selbst aktiv zu werden. Ansonsten bleibt er Optimist, nimmt seine Mitmenschen in Schutz: "Um das klarzustellen: Die Mehrheit der Australier sind gute Menschen und diese Situation ist ein Einzelfall."

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Vergangene Woche erregte er auf Reddit große Aufmerksamkeit mit zwei Fotos des Zettels und einer entsprechenden Erklärung. "Die überwältigend positive Unterstützung der Menschen hat mir definitiv geholfen, mich mit der ganzen Sache besser zu fühlen", freut sich Kos inzwischen.

Eines hätte er vor dem Unfall aber gerne getan: "Mein Rat ist, sich eine Dashcam zuzulegen, denn die schützt einen in solchen Situationen."