Northampton (England) - Eine Engländerin legte mehrere Brände in ihrer eigenen Wohnung. Nur ein halbes Jahr danach nahm sie die Bleibe ihres Ex-Freundes ins Visier. Der konnte von Glück reden, zum Zeitpunkt des Attentats nicht zu Hause gewesen zu sein.

Kurz vor Weihnachten, genauer gesagt am 21. Dezember 2022, brannten bei Lauren Marie Talbot die Sicherungen durch. Die heute 39-Jährige zündelte damals in ihren eigenen vier Wänden und rief die Feuerwehr auf den Plan.

Als die Kameraden eintrafen, um den Brand zu löschen, entdeckten sie die Botschaft "Diese Wohnung kann in der Hölle schmoren" an eine Wand gekritzelt.

Wie die Polizei von Northampton in Mittelengland mitteilte, sei die Feuerteufelin verhaftet und anschließend wegen vorsätzlicher Brandstiftung angeklagt worden. Am 18. Juni 2023 war Talbot aber wieder auf freiem Fuß und nutzte die Gunst der Stunde für eine weitere Straftat.

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Die Engländerin machte sich auf den Weg zur Wohnung ihres Ex-Partners, zündete dort eine Butangasflasche an und versuchte, sie in seinen Briefkasten zu werfen. Allerdings klappte das Vorhaben nicht so wie geplant.

Also zog Talbot weiter und legte die Gasflasche vor der Wohnungstür ihres ehemaligen Geliebten ab. Danach geschah, was geschehen musste: Die Flasche explodierte und ein riesiger Feuerball breitete sich im Flur des Hauses aus.

Bilder einer Überwachungskamera zeigen, wie die 39-Jährige geradeso den Tatort verlassen konnte, bevor es laut knallte. Laut Polizei seien dabei zwei Türen aufgesprengt, Wände eingerissen und ein Teppich verbrannt worden.

Glück im Unglück hatte Talbots Ex-Freund, denn der war zum Zeitpunkt des Anschlags nicht zum Hause. Kurz danach wurde die Zündlerin wieder gefasst und wegen Brandstiftung mit der Absicht, das Leben anderer zu gefährden, angeklagt.

Die 39-Jährige bekannte sich bereits im September des vergangenen Jahres für schuldig, wurde aber erst in dieser Woche zu mindestens sechs Jahren Gefängnis verurteilt.