Die Schweden treiben's bunt: Sex-Europameisterschaft startet am Donnerstag!
Stockholm (Schweden) - Im Sport benötigt es Ausdauer, Leidenschaft und den unbedingten Willen, aufs Siegertreppchen zu kommen. Genau wie beim Sex auch, dachten sich nun schwedische Bettsportler, und schnackseln am 8. Juni in einer kuriosen Europameisterschaft um den Sieg.
Ins Leben gerufen wurde dieser feuchtfröhliche Wettbewerb von der "Swedish Sex Federation" (SSF), die den Geschlechtsverkehr für sich genauso als Sportart definieren wie Fußball oder Schwimmen.
Während sechs Sex-Runden geht es für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer darum, in insgesamt 16 erotischen Kategorien, wie Verführung, Vorspiel, Oralsex, Orgasmen-Anzahl oder Positionen-Vielfalt, so viele Punkte wie möglich zu sammeln. Das Ganze natürlich vor einem Online-Publikum, dessen Wertung ebenso in das Gesamtergebnis der Jury mit einfließt.
Liest man sich die gestellten Kriterien für einen ästhetischen Liebesakt auf der SSF-Website durch, fühlt man sich an die Regeln für die perfekte Ausführung von Turnübungen bei der Leichtathletik erinnert. Anstelle eines Flickflacks bloß eben mit F***-F***.
Die Veranstalter betonen zusätzlich, dass es sich beim sportlich betriebenen Geschlechtsverkehr um eine Disziplin handle, in der Frauen und Männer gleichberechtigt antreten können und die sich zudem trainieren lasse.
Sex bald offizielle Sportart in Schweden?
Nicht nur veranstaltet Schweden eine lustvolle Europameisterschaft, in dem skandinavischen Land gibt es sogar Bestrebungen, den Sexsport als offiziellen Nationalsport zu etablieren, berichteten unter anderem "Daily Star" und "RTL".
Die Initiative gehe dabei auf den Besitzer eines schwedischen Strip-Clubs zurück, der sich mit seinem Vorschlag an den Sportverband gewandt hatte, bisher allerdings keine Zustimmung erhalten habe.
Der Vorsitzende des schwedischen Sportverbands, Björn Eriksson, erklärte den Medienberichten zufolge, dass die Bewerbung nicht die Kriterien erfülle, damit Sex als offizielle Sportart anerkannt werden könne. Außerdem habe seine Institution auch Wichtigeres zu tun.
Offiziell oder nicht: Am 8. Juni geht's für die Sexsportlerinnen und -sportler gemeinsam ins Bett, wenn es um den Titel bei der Sex-EM geht. Gut F***, äh, Kick.
Titelfoto: Bildmontage: grinvalds/123rf, oneinchpunch/123rf