Die Macht der Polizei war stärker: Star-Wars-"Stormtrooper" sorgt für Ärger im Zug
Aberdeen (Vereinigtes Königreich) - Star-Wars-Fan Dan Gillespies (50) wird sich in Zukunft gut überlegen, ob er sich noch einmal in der Öffentlichkeit als "Stormtrooper" zeigt. Ein am Samstag aus Aberdeen (Schottland) abfahrender Zug musste seinetwegen umgeleitet werden. Der Grund: Ein anderer Passagier beschwerte sich, dass er eine "Schusswaffe" trug.
Über den ungewöhnlichen Vorfall schrieben "The Courier" und "The Sun". Der 50-Jährige sei gerade auf dem Weg zu einem Comic-Kongress in Dundee gewesen. Dabei habe er die Verkleidung eines "Stormtrooper" samt "Blaster" getragen.
Kurz nachdem sich der Zug mit dem kostümierten Filmfan an Bord in Bewegung gesetzt hatte, kam ein Wachmann zu ihm und fragte nach der Spielzeugpistole.
Nach einem kurzen Gespräch sei der Zug wieder zurückgefahren. In Aberdeen hätten bereits eine Handvoll Polizisten auf Gillespies gewartet.
Der 50-Jährige schrieb auf seiner Fanpage bei Facebook: "Ich musste im Zug und dann in einem Büro mit ihnen allen plaudern. Dann brachten sie mich nach Hause, um eine Tasche dafür zu holen, und zurück für einen weiteren Zug. Ich wurde gebeten, im Zug keine 'Stormtrooper'-Rüstung zu tragen."
Ein Sprecher der britischen Verkehrspolizei habe gegenüber "The Courier" gesagt, dass die Beamten gegen 9 Uhr (Ortszeit) eine Meldung über einen Mann mit Schusswaffe erhalten hätten. Später hätten die Beamten jedoch festgestellt, dass es sich um einen Fehlalarm handelte.
Titelfoto: Bildmontage: Facebook/Grampian Stormtrooper