Den Ehering durfte sie behalten: Ministerin und Leibwächter während Panne ausgeraubt
Südafrika - Die südafrikanische Verkehrsministerin Sindisiwe Chikunga (64) war mit zwei Leibwächtern südlich von Johannesburg unterwegs, als ihr Wagen eine Panne hatte. Was danach passierte ist unglaublich.
Der Vorfall ereignete sich am Montag um 3.30 Uhr Ortszeit. Chikungas Personenschützer seien gerade aus dem Auto gestiegen, um einen geplatzten Reifen zu wechseln, als sie plötzlich überfallen wurden.
Wie BBC News berichtete, schilderte die 64-Jährige im südafrikanischen Parlament ihre Erlebnisse. Demnach seien ihre Bewacher zu Boden gezwungen worden, sie selbst habe eine Waffe an den Kopf gehalten bekommen.
Die Täter hätten Geld verlangt, die Ministerin habe allerdings nichts Bares bei sich gehabt. Am Ende ließen die Räuber einige Laptops, ein Telefon und die Waffen der Leibwächter mitgehen. Den Ehering ihres verstorbenen Mannes habe Chikunga behalten können.
Die Polizei bestätigte den Vorfall, leitete eine Fahndung ein und bezeichnete die Ereignisse als "beispiellos".
Überfälle und Gewaltverbrechen sind in Südafrika keine Seltenheit
Südafrika ist seit vielen Jahren bekannt für die hohe Zahl von Gewaltverbrechen. Allein im zweiten Quartal dieses Jahres wurden laut Polizei mehr als 6200 Tötungsdelikte gezählt, hinzu kämen mehr als 500 Überfälle pro Tag.
"Ich bin in einem Stück, aber die ganze Erfahrung war sehr traumatisierend", sagte Chikunga vor den Augen der Parlamentsmitglieder.
Titelfoto: Screenshot/Instagram/sindichikunga