London (Großbritannien) - Droht der große Markenstreit zu Weihnachten? Fast 100 Jahre ist es her, dass Coca-Cola dem modernen 'Santa Claus' sein rot-weißes, freundlich-pausbäckiges Aussehen verpasste. Jedes Jahr fährt das US-Unternehmen (wortwörtlich) eine gigantische Werbe-Kampagne in der Weihnachtszeit. Doch nun will ein deutscher Discounter mitmischen!
1931 warb Coca-Cola zum ersten Mal mit seiner Version des Weihnachtsmannes - sie sollte sich bald in weiten Teilen der Welt durchsetzen. 1995 tauchte dann zum erstmalig der berühmte Weihnachtstruck in einer ikonischen Werbung auf.
Seit fast 30 Jahren tourt der US-Konzern nun mit den Lastern durch viele Städte dieser Welt, um die Weihnachtszeit zu Werbezwecken zu nutzen. Doch in diesem Jahr hat sich Lidl dazu entschlossen, Coca-Cola zumindest in Großbritannien ordentlich die Stirn zu bieten!
Denn vom 14. November bis 1. Dezember schickt das deutsche Unternehmen seinen eigenen rot-weißen Truck in insgesamt neun britische Städte. Geworben wird dabei für die hauseigene Cola-Marke "Freeway", die sich ihre Farben mit der großen US-Konkurrenz teilt.
"Der Truck verbreitet die festliche Magie von Weihnachten im ganzen Land, erfüllt Wünsche, verteilt über 2000 'Middle Aisle'-Geschenkkartons [...] und bietet eine Auswahl köstlicher Festtagslebensmittel von Lidl an", hieß es in einer Mitteilung.
Coca-Cola-Konkurrenz: "Freeway"-Truck von Lidl soll "König der Straße" sein
Für die weihnachtliche Werbe-Tour hat man seinen eigenen 20 Meter langen, fünf Meter hohen und 15 Tonnen schweren Truck - den selbst ernannten "König der Straße" - startklar gemacht.
Ein Highlight der Kampagne: "Am Tour-Stopp angekommen, können die Besucher einen Wunsch einreichen, der Weihnachten für sie und ihre Familie zu einem wahrhaft magischen Erlebnis machen würde - was auch immer das sein mag. Ganz im Sinne von 'Märchenhafte Weihnachten mit Lidl' wird der Einzelhändler dann einige dieser Wünsche erfüllen und so große und kleine Träume wahr werden lassen."
Joanna Gomer, Marketingleiterin bei Lidl GB, freute sich: "Es ist uns wirklich wichtig, den Gemeinden, in denen wir tätig sind, etwas zurückzugeben, und unser aufregender neuer Freeway-Truck ermöglicht es uns, dieses Jahr mitten ins Herz dieser Gemeinden vorzudringen."
Ob eine derartige Aktion in den kommenden Jahren auch in Deutschland geplant ist, verriet das Unternehmen nicht.