Bomben-Notfall im Krankenhaus: 88-Jährigem steckt eine Weltkriegs-Granate im Po!
Toulon - Kurioser Vorfall in einem Krankenhaus in Südfrankreich: Ein 88 Jahre alter Mann kam in die Klinik, weil ihm eine Granate aus dem Ersten Weltkrieg im Hintern feststeckte - daraufhin musste das Gebäude teilweise evakuiert werden!
Laut eines Berichts der lokalen Tageszeitung Var-Matin ereignete sich das Ganze am vergangenen Samstagabend in der südfranzösischen Hafenstadt Toulon (etwa 60 Kilometer westlich von Marseille gelegen).
Demnach betrat der 88-Jährige das Hospital Sainte Musse, weil er eine alte Granate in seinem Anus stecken hatte und sie offenbar nicht mehr alleine herausbekam.
Bevor die Ärzte dem Mann helfen konnten, mussten allerdings weitreichende Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden. Denn es war wohl nicht auszuschließen, dass der explosive Gegenstand im Allerwertesten des Patienten plötzlich hochgehen könnte.
"Am Samstagabend ereignete sich von 21 bis 23.30 Uhr ein Notfall", berichtete ein Sprecher des Krankenhauses. Deshalb habe zunächst mal der Kampfmittelbeseitigungsdienst eingreifen müssen, außerdem seien alle "erwachsenen und kinderärztlichen Notfälle evakuiert und alle neuen Notfälle umgeleitet" worden. "Im Zweifel haben wir lieber alle Vorsichtsmaßnahmen getroffen", so der Sprecher.
Bombenexperten stellten dann fest, dass keine allzu große Gefahr bestand - denn bei der Granate handelte es sich um ein Sammlerstück aus dem Ersten Weltkrieg, das höchstwahrscheinlich nicht im Po des Mannes explodieren würde.
Knapp 20 Zentimeter lang und fünf Zentimeter breit: So sah die Weltkriegs-Granate aus
88-Jähriger muss wegen Granate im Popo operiert werden
Also ging es an die Behandlung des 88-Jährigen - immerhin musste das knapp 20 Zentimeter lange und fünf Zentimeter breite Objekt ja noch aus ihm herausgeholt werden.
Die Ärzte mussten den Mann schließlich in einen OP-Saal bringen und ihm den Bauch öffnen, um das alte Sammlerstück aus seinem Inneren herauszubekommen. Dem Krankenhaus zufolge hat er den Eingriff aber gut überstanden und befände sich nun bereits auf dem Weg der vollständigen Genesung.
Offenbar hatte der Franzose sich die Granate ursprünglich aus sexuellem Antrieb heraus in den Anus eingeführt - sehr zur Verwunderung der Mediziner.
"Ein Apfel, eine Mango, sogar eine Dose mit Rasierschaum, wir sind es gewohnt, merkwürdige Objekte an Orten zu entdecken, wo sie nicht hingehören. Aber eine Granate? Das gab's noch nie", sagte einer der Ärzte.
Titelfoto: lenetssergey/123rf und fotomaler/123rf