Böse Überraschung in Paket von Billig-Shop: Hochgiftiger Skorpion sticht Frau!

Marburg - Dass beim Billig-Online-Händler "SHEIN" nicht nur die Produkte schädlich sein können, sondern schon beim Auspacken der Pakete Gefahren drohen, musste jetzt eine im mittelhessischen Marburg lebende Frau aus Syrien feststellen.

Die Frau hatte das Paket geöffnet und hineingegriffen, dann spürte sie den Stich. (Symbolbild)
Die Frau hatte das Paket geöffnet und hineingegriffen, dann spürte sie den Stich. (Symbolbild)  © Bild-Montage: 123rfpaffy, 123rf/izanbar

Denn die 25-Jährige wurde Ende Oktober 2024 beim Griff in das Paket aus Singapur von einem hochgiftigen Skorpion gestochen.

Ihre Geschichte schilderte sie der Webseite "Amal", einem von Geflüchteten für Geflüchtete betriebenen News-Portal.

Demnach hatte die Mutter eines einjährigen Sohnes eine Waage bestellt. Als das Paket bei ihr angekommen war, öffnete sie es und griff hinein, um die Hand gleich wieder erschrocken hinausziehen: Irgendetwas hatte sie gestochen.

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Beim näheren Hinsehen entdeckte sie dann den mehrere Zentimeter großen, gelben Skorpion im Paket. Wie sich später herausstellen sollte, handelte es sich um einen Gelben Mittelmeerskorpion, einem der weltweit giftigsten seiner Art!

So könne ein Stich bei Erwachsenen Symptome wie Erbrechen und Schwindelgefühl hervorrufen, für Kinder könne er sogar tödlich enden.

Frau in Uniklinik 16 Stunden lang unter Beobachtung: "SHEIN" äußert sich zum Vorfall

Eine Nachbarin der Frau verständigte schließlich den Rettungsdienst. (Symbolbild)
Eine Nachbarin der Frau verständigte schließlich den Rettungsdienst. (Symbolbild)  © Marcel Kusch/dpa

"Ich habe Erste-Hilfe-Kenntnisse, also versuchte ich schnell zu handeln und schnitt mir in die Hand, um das Blut abzusaugen", berichtete die 25-Jährige gegenüber "Amal" ihr weiteres Vorgehen nach dem Schreck. Den Skorpion habe sie erschlagen.

Anschließend lief die nicht Deutsch sprechende Frau zu ihrer Nachbarin, welche dann den Rettungswagen rief. Dieser brachte die 25-Jährige in die Marburger Uniklinik.

Dort erhielt die Frau laut dem Befundbericht Schmerzmittel und wurde 16 Stunden lang beobachtet, ehe sie wieder nach Hause entlassen werden konnte.

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Die Polizei hatte laut einem Sprecher den Skorpion vor Ort vorgefunden, als sich die Frau bereits im Krankenhaus befand und das Tier in die Klinik gebracht. Dort konnte der Skorpion auch identifiziert werden. Nun wolle sie auf jeden Fall versuchen, rechtliche Schritte gegen den Online-Händler einzuleiten, kündigte die 25-Jährige an.

Dieser wiederumg äußerte sich mittlerweile in einem an TAG24 gerichteten Statement wie folgt:

„Der Fall macht uns sehr betroffen. Wir haben über Medienberichte davon erfahren und sind dabei die Kundin zu kontaktieren, um ihr unsere Unterstützung anzubieten. Ihr Wohlbefinden hat für uns oberste Priorität, und wir wünschen ihr eine schnelle Genesung."

Zudem habe mann "parallel umgehend eine interne Untersuchung eingeleitet", wie eine "SHEIN"-Sprecherin abschließend mitteilte.

Titelfoto: Bild-Montage: 123rfpaffy, 123rf/izanbar

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