Blondine färbt Haare, um Verehrer im Netz loszuwerden: Das Ergebnis macht sie sprachlos
Sydney (Australien) - Sie war jung, blond und für viele sehr sexy: Sally Illingworth verdrehte vor allen Dingen Männern mit ihrer Haarfarbe den Kopf - wie sie eines Tages herausfand.
Denn die Geschäftsfrau aus Sydney, die wöchentlich etwa 30 anzügliche Nachrichten auf ihrem LinkedIn-Profil von Fremden bekommen hatte, musste feststellen, dass es damit auf einen Schlag vorbei war. Dafür reichte ein simpler Wechsel der Haarfarbe.
Sprachlos stellte Sally Illingworth fest, dass auf LinkedIn kein Hahn mehr nach ihr krähte, als sie keine Blondine mehr war. Jetzt sprach die Australierin mit der Daily Mail über diese kuriose Erfahrung.
Dem Blatt sagte sie: "Es war eine schockierende Wahrheit, dass ich nur meine Haarfarbe ändern musste und online fair behandelt wurde."
Frustriert ergänzte die Marketingagentur-Gründerin: "Ich liebe es, wasserstoffblonde Haare zu haben, aber jetzt habe ich das Gefühl, dass ich das nicht tun kann, wenn ich auf einer Plattform, auf der ich meine Karriere aufbauen möchte, ernst genommen werden möchte."
LinkedIn nimmt Stellung
Die Nachrichten, die die blonde Sally Illingworth einst bekommen hatte, waren plumpe Anmachen bis hin zu Heiratsanträgen. "Ich bin nicht auf LinkedIn, um als das blonde Mädchen bekannt zu sein, ich bin hier, um über Arbeitsthemen zu sprechen", regte sich die junge Frau gegenüber der Daily Mail auf.
Die Marketing-Expertin vermisst ihre geliebten blonden Haare bis heute und regt sich mächtig darüber auf, dass sie damit für viele zum Sexobjekt wird.
"Es gibt immer noch Tage, an denen ich dasitze und blonde Haare haben möchte... aber ich sage mir: 'Nein, ich werde es nicht tun, weil es nicht die richtigen Leute anzieht.'"
Laut Illingworth würden viele Männer ihre anzüglichen Nachrichten an eine Dame für harmlos halten. "Aber sie kann einen großen Einfluss auf ihr Selbstvertrauen und ihren Glauben an sich selbst haben", so die Karrierefrau.
Ein LinkedIn-Sprecher erklärte gegenüber der Daily Mail Australia, dass sie keine Belästigung oder Misshandlung zulassen würden.
Er sagte unter anderem: "Wir können und werden Mitglieder, die unsere Richtlinien missbrauchen, dauerhaft einschränken. Unsere Teams verwenden eine Kombination aus technischen Maßnahmen, menschlichen Überprüfungen und Berichten unserer Mitglieder, um Belästigungen aufzudecken - und wenn so was festgestellt wird, ergreifen wir sofort Maßnahmen."
Titelfoto: Facebook/Screenshot/@sallyaillingworthX