Motorradraser posiert 15 Mal vor Blitzer: Als er geschnappt wird, reagiert er kurios!

Rüsselsheim - Im südhessischen Rüsselsheim konnten die Behörden einen besonders dreisten Motorrad-Raser schnappen, der zuvor mindestens 15 Mal bewusst in einen Blitzer fuhr.

Die Ordnungsbehörde der Stadt Rüsselsheim vermeldet einen Ermittlungserfolg gegen einen Motorradfahrer, der mehrfach durch gravierende Geschwindigkeitsüberschreitungen auf besonders dreiste Art und Weise auffiel. (Symbolfoto)
Die Ordnungsbehörde der Stadt Rüsselsheim vermeldet einen Ermittlungserfolg gegen einen Motorradfahrer, der mehrfach durch gravierende Geschwindigkeitsüberschreitungen auf besonders dreiste Art und Weise auffiel. (Symbolfoto)  © 123rf/heiko119

Zwischen Mitte Juni bis Ende Juli rauschte der junge Kradfahrer absichtlich mit Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 131 km/h in einer Tempo-50-Zone und 61 km/h in einer Tempo-30-Zone in verschiedene stationäre Blitzer, wie die Stadt mitteilte.

Weitere Raser-Fahrten lagen in ähnlichen Geschwindigkeitsbereichen: 126 km/h, 123 km/h und 119 km/h – jeweils in einer Tempo-50-Zone. An manchen Tagen wurde der Fahrer sogar zweimal geblitzt.

Oberbürgermeister Patrick Burghardt zeigte sich schockiert von dem Verhalten des gefährlichen Verkehrsrowdys: "Diese Rücksichtslosigkeit ist gemeingefährlich und nicht tolerierbar. Wer innerorts derart schnell fährt, kann Unvorhergesehenes nicht kontrollieren und gefährdet Menschen im Straßenverkehr. Die Kollegen haben hervorragende Arbeit geleistet, um den Raser zu überführen."

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Der Motorradfahrer dachte offenbar, dass er komplett unerkannt bleiben würde, da stationäre Blitzer in der Regel nur Fahrzeuge von vorn fotografieren und Motorräder vorne keine Kennzeichen tragen.

Interne Fahndung nach dem Raser von Rüsselsheim bringt Erfolg: Reaktion macht sprachlos

15 Mal fuhr der junge Motorradlenker vorsätzlich zu schnell in unterschiedliche Blitzeranlagen in Rüsselsheim.
15 Mal fuhr der junge Motorradlenker vorsätzlich zu schnell in unterschiedliche Blitzeranlagen in Rüsselsheim.  © Bernd Weißbrod/dpa

Doch die Fachabteilung Sicherheit und Ordnung der Stadt wertete die Fotos trotzdem aus, startete Ermittlungen und schrieb den Fahrer intern zur Fahndung aus.

Schließlich fiel der gesuchte Motorradfahrer einer Streife der Stadtpolizei auf. Nach Abgleich der Lichtbilder war klar - sie haben ihn!

Der Fahrer wurde vor Ort zu den Ordnungswidrigkeiten angehört. Seine überraschende Reaktion: "Er hätte nie gedacht, dass hier etwas kommen würde!"

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Bislang sind elf der 15 Ordnungswidrigkeits- und Bußgeldverfahren rechtskräftig. Der Motorradfahrer muss sich nun mit 22 Punkten in Flensburg, einem Fahrverbot von 31 Monaten und einem Bußgeld von rund 17.000 Euro begnügen. Sollten auch die verbleibenden fünf Verfahren bestätigt werden, könnte die Strafe weiter ansteigen.

Die Stadt Rüsselsheim betont, dass Geschwindigkeitskontrollen ein wichtiger Bestandteil ihrer Maßnahmen zur Verkehrssicherheit bleiben und Verstöße konsequent geahndet werden.

Titelfoto: Montage: Bernd Weißbrod/dpa, 123RF/heiko119

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