Mutter findet Kassenzettel aus dem Jahr 2005 und kann nicht fassen, was sie darauf liest
Newcastle (Australien) - Eine Mutter (35) aus Down Under ist aus Zufall auf einen fast zwanzig Jahre alten Kassenbeleg gestoßen. Was sie darauf lesen musste, sorgte bei ihr für Entsetzen und im Netz für Furore.
Rachel Petersen lebt mit ihrer Familie im australischen Newcastle. Bei drei Kindern kommt bei einem normalen Wocheneinkauf einiges zusammen. Vor allem in den heutigen Zeiten kann nicht jeder frei Schnauze einkaufen, sondern muss mit Taktik und Rabattaktionen versuchen, so günstig wie möglich durch die Kasse zu kommen.
Dass dies vor zwei Jahrzehnten noch ganz anders aussah, beweist ein Kassenbon aus dem Jahr 2005, der von der Supermarktkette "Coles" stammt. Für insgesamt 33 Artikel hatte der Kunde damals im Laden 77,01 Australische Dollar (umgerechnet etwa 47,30 Euro) bezahlt.
Bereits nur der Beleg allein wurde millionenfach angeklickt, als Rachel ihn auf TikTok veröffentlichte. Was den Usern sofort auffällt: Keiner der gekauften Artikel kostet mehr als 5 Dollar, obwohl einige Markenprodukte dabei sind. "Jetzt braucht es nur noch etwa 4 Artikel, um auf 77 $ zu kommen", meint ein User verbittert.
Auch andere Nutzer fragten sich, wie viel man heutzutage für jenen Einkauf von 2005 ausgeben würde. Deshalb entschied sich Rachel, einen Coles-Markt aufzusuchen, um ihren Wagen mit den Artikeln vom Kassenbeleg zu füllen.
Kassenbon aus dem Jahr 2005 wird über eine Million Mal angeklickt
Natürlich bekam die Australierin nicht mehr exakt dieselben Produkte wie vor 19 Jahren, allerdings ersetzte sie die betroffenen Artikel einfach mit vergleichbaren Dingen. An der Kasse folgte dann die Überraschung: Rachel bezahlte "nur" 132,29 Australische Dollar (entsprechen 81,25 Euro) für ihren Einkauf.
Gegenüber News.com erklärte die Mutter, dass sie erwartet hätte, dass der Preisunterschied "schlimmer" wäre. "Als ich die Coles-Quittung zum ersten Mal sah, schockierten mich die Preise. Der Gesamtbetrag schockierte mich", so Rachel.
Vor allem war sie verärgert, als sie bei ihrer Recherche bemerkte, dass manche Produkte zwar mehr kosten würden, aber weniger Inhalt vorwiesen. "Beim Vergleich mit den heutigen Online-Preisen bemerkte ich, dass unser Brot 100–150 g weniger wiegt, was nervt, aber natürlich wiegt es weniger; die Schrumpfungsinflation ist jetzt so offensichtlich."
Für viele User war Rachels Aufdeckung ein Grund, sich zu ärgern: "Das ist die Welt, in der wir jetzt leben! Enttäuscht ist eine Untertreibung", meint eine Person.
Ein Sprecher der Supermarkt-Kette "Coles" erklärte auf Anfrage, dass es eine Reihe von Gründen geben würde, warum manche Artikel heutzutage einfach mehr kosten. "Wir wissen, dass die gestiegenen Lebensmittelpreise durch Inflation und wirtschaftliche Veränderungen aufgrund globaler Ereignisse wie Kriege und Pandemien beeinflusst werden, die zu Unterbrechungen der Lieferkette führen", sagt der Sprecher.
Mutter Rachel würde seit der Lebenserhaltungskosten-Krise anders einkaufen. Sie verzichte vor allem auf Fertiggerichte und kaufe das meiste bei ALDI ein.
Titelfoto: Bildmontage/Sceenshot/TikTok/racheltuesday_