Auf Tinder abgezockt: Mann wurde um ganze 83.000 Euro gebracht!

Wien (Österreich) - Als Robert (Name geändert) im April das scheinbar perfekte Match für sich auf Tinder kennenlernte, konnte er sein Glück kauf fassen – verdammt gutaussehend, charmant und witzig. Es schien einfach zu schön, um wahr zu sein.

Robert (42) war Feuer und Flamme, als er den angeblichen Chinesen kennenlernte (Symbolbild).
Robert (42) war Feuer und Flamme, als er den angeblichen Chinesen kennenlernte (Symbolbild).  © 123rf/stevanovicigor

Leider musste der 42-Jährige bald herausfinden, dass es das auch war. Was er zu diesem Zeitpunkt nämlich noch nicht wusste: Dieser Mann war einzig und allein auf sein Geld aus.

"Die beiden Sprichwörter 'Liebe macht blind' und 'Gier frisst Hirn' treffen beide perfekt auf mich zu", so Robert gegenüber dem österreichischen Newsportal Heute.

Zwar gab der nach eigenen Angaben gebürtige Chinese an, auch in Wien zu leben, zu einem Treffen kam es jedoch nicht. Dies war vor allem dem verschuldet, dass Robert kurz nach dem Treffen für einige Zeit zur Reha musste.

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Nichtsdestotrotz wurde die Bindung zwischen den beiden Männern von Tag zu Tag enger und so begannen sie schon bald darüber zu sprechen, sich eine gemeinsame Wohnung zu suchen.

"Er verstand sich darauf, mich geschickt zu manipulieren und mir Honig ums Maul zu schmieren."

Innerhalb kürzester Zeit schenkte Robert dem Schwindler sein vollstes Vertrauen – und sollte dies schon bald bereuen.

"Gemeinsam" investierten die Männer in Kryptowährung

Während Robert auf Tinder nach der großen Liebe suchte, war sein vermeidlicher Traummann nur auf Geld aus (Symbolbild).
Während Robert auf Tinder nach der großen Liebe suchte, war sein vermeidlicher Traummann nur auf Geld aus (Symbolbild).  © 123RF/weyo

Leider hatte dieser von Anfang an nur ein Ziel vor Augen: Roberts Geld.

Und dafür hatte er den perfekten Plan geschmiedet. Vor seinem Date gab er sich als Finanzexperte aus und begann Robert über angebliche Verdienste mit Kryptowährung "aufzuklären".

Der Wiener war sofort Feuer und Flamme und begann ohne zu recherchieren, mehrere tausende Euro auf einer Trading-Plattform einzuzahlen.

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Und das schien zu Beginn noch richtig gut zu laufen! "Manchmal habe ich 3.000 Euro in wenigen Minuten verdient, nur mit ein paar Klicks", so der 42-Jährige.

Leider sollte seine Glückssträhne nicht allzu lang andauern und bald wendete sich das Blatt. Als sich Robert das Geld daraufhin auszahlen lassen wollte, stellte sich die Website quer. Zuvor müsse er noch 20.000 Euro einzahlen.

Schockiert stellte er seine Tinder-Bekanntschaft zur Rede, die ihm daraufhin anbot, gemeinsam mit ihm noch mehr Geld zu investieren.

Robert wurde stutzig. Er weigerte sich und begann nachzuforschen. Und schon bald musste er feststellen, dass er einem Betrüger zum Opfer gefallen war.

Betrüger kommt aus Australien!

Auf Tinder lernten sich die Männer kennen (Symbolbild).
Auf Tinder lernten sich die Männer kennen (Symbolbild).  © 123RF/bigtunaonline

Sein angeblicher Wiener lebte eigentlich in Australien und war auf gleich mehreren Dating-Plattformen zu finden, auf denen er vermutlich andere gutgläubige Menschen über den Tisch zieht.

Ohne zu zögern, erstattete Robert Anzeige, ist sich jedoch sicher, dass er seine insgesamt 83.000 verlorenen Euro nie wieder sehen wird.

"Ich bin schuldenfrei, das ist schon mal eine Erleichterung", seufzte er niedergeschlagen.

So schnell wird er sicher nicht mehr auf Tinder nach rechts wischen ...

Titelfoto: Bildmontage: 123rf/stevanovicigor & 123rf/weyo & 123rf/bigtunaonline

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