Aston-Martin-Fahrer provoziert Anwohner tagelang: Dann prangt ein Zettel an seinem Auto
Whitby (England) - Mit jedem zusätzlichen Tag brachte der Fahrer eines luxuriösen Aston Martin das Blut der Anwohner immer heftiger zum Kochen. Der Mann hatte sein Gefährt vergangenen Freitag in der englischen Kleinstadt Whitby an zwei verschiedenen Orten schief ins Halteverbot gestellt und danach munter Strafzettel gesammelt.
Laut Teesside Live war der Fahrer des Luxusautos am Freitagabend in Whitby eingetroffen, um dort offenbar das Wochenende zu verbringen.
Ein Anwohner, der anonym bleiben wollte, sprach mit dem britischen Blatt und berichtete, dass der Fahrer am Freitag den ersten und am Samstag den zweiten Strafzettel kassierte.
Der Mann habe die Tickets später entfernt, sei aber am selben Platz stehen geblieben, so der Zeuge. Mit dem Sonntag kamen dann der dritte und vierte Strafzettel hinzu.
Diesmal platzte einem Anwohner endgültig der Kragen und er legte noch einen selbst geschriebenen Zettel auf die Windschutzscheibe der Luxuskarosse.
Darauf stand: "Ich bin so reich, ich parke, wo ich will." Scheinbar fruchtete dieser böse Spruch, denn der Aston-Martin-Fahrer tauchte später auf und entfernte sämtliche Zettel von seinem Auto und fuhr davon.
Teure "Parkplätze" für Reiche kein großes Problem
Die Angelegenheit schien jedoch nur für einen kurzen Moment erledigt zu sein. Denn wie sich herausstellte, fuhr der Mann mit seinem Schlitten lediglich einmal um den Block und parkte ihn erneut in der Nähe - in einem anderen Halteverbot.
Die Facebook-Userin Marian Haste hatte zuvor ein Foto der Tickets und des bösen Zettels gemacht und stellte es am Montag in der öffentlichen Facebook-Gruppe "Beckett's coffee shop, Whitby UK" ein.
Dort traf ein User in den Kommentaren den Nagel auf den Kopf und schrieb: "Solange Parkgebühren keine Punkte... verursachen, können die sehr Reichen sie einfach bezahlen und als kleine Unannehmlichkeit ansehen."
In der Tat dürfte es reiche Menschen kaum interessieren, wenn ihr "Parkplatz" etwas teurer ausfällt. Punkte könnten in England tatsächlich Abhilfe schaffen. In Deutschland gibt es übrigens unter bestimmten Umständen bereits Punkte für das Stehen im Halteverbot.
Titelfoto: 123RF/Omid Nakhjavani/Facebook/Screenshot/Marian Haste