Arm nach Unfall amputiert: Was Typ dann mit der abgetrennten Hand treibt, ist für viele ein "Alptraum"

Washington (Idaho/USA) - Nachdem ihm der halbe Arm abgenommen wurde, entschied sich ein US-Amerikaner (25), ein ungewöhnliches Souvenir aus dem Krankenhaus mitzunehmen - seine amputierte Hand. Was er damit treibt, findet nicht jeder gut.

Kaleb Ritter verunfallte im Jahr 2021 beim Snowboardfahren. Anschließend wurde ihm der halbe Arm amputiert.
Kaleb Ritter verunfallte im Jahr 2021 beim Snowboardfahren. Anschließend wurde ihm der halbe Arm amputiert.  © Bildmontage/Screenshot/TikTok/chiefonepaw

Im Jahr 2021 sollte sich das Leben von Kaleb Ritter für immer verändern. Im Winterurlaub in Idaho erlitt der US-Amerikaner einen fatalen Unfall mit einem anderen Pistenbesucher. "Wir waren ziemlich schnell unterwegs, als wir zusammenstießen, und ich erlitt ein sehr schweres Trauma", erinnert sich Kaleb gegenüber Newsweek.

Die Liste seiner Verletzungen war lang: Unter anderem führte der Zusammenstoß zu einem Genickbruch, einer Lähmung im rechten Arm und einer Gehirnerschütterung. Außerdem trug er eine schlimme Rückenmarksschädigung davon, die zu Nervenwurzel-Ausrissen führte. Kaleb fühlte sich seitdem kraftlos, litt unter Lähmungen und Gefühlsverlust.

Im August 2022 traf der junge Mann dann eine heftige Entscheidung: Da sein rechter Arm und seine Hand seiner Aussage nach "nutzlos" waren, ließ er sich in einer letzten Operation beides amputieren.

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Noch bevor er sich unters Messer legte, bestand er darauf, anschließend seine abgenommene Hand mit nach Hause nehmen zu dürfen.

Unfallopfer behält abgetrennte Hand aus religiösen Gründen

Der 25-Jährige nutzt seine abgetrennte Hand als Weihnachtsdeko.
Der 25-Jährige nutzt seine abgetrennte Hand als Weihnachtsdeko.  © Bildmontage/Screenshot/TikTok/chiefonepaw

"Ich habe den Ärzten gesagt, dass ich aus religiösen Gründen komplett begraben werden möchte", so der 25-Jährige. Aus diesem Grund setzte er sich mit der Organisation "Skulls Unlimited" in Verbindung, welche sich darauf spezialisiert hat, Knochen nach dem Tod für Bildungs- und Forschungszwecke zu erhalten.

Nach einer sorgfältigen Reinigung versucht man, die Skelettstruktur zu erhalten. Mithilfe von Drähten und Stäben stellt man die natürliche Position der Knochen wieder her.

Dass eine Privatperson ihren eigenen Körperteil derart konservieren lassen will, war für die Mitarbeiter sicherlich eine neue Erfahrung. "Es hat 1500 Dollar (umgerechnet rund 1390 Euro) gekostet", so Kaleb.

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Ebenso ungewöhnlich ist die Idee, die der 25-Jährige für die Verwendung seiner abgetrennten Hand hat: Derzeit befinden sich seine Knochen in einer selbst hergestellten Glasfaserbox, in der die präparierte Hand samt Lichterkette zu schweben scheint. "Ich habe außen zwei Haken und eine Kette angebracht, um es beispielsweise an einen Weihnachtsbaum oder um meinen Hals zu hängen", erklärt der Mann aus Washington.

Dieser Anblick ist nicht für alle seine Zuschauer auf Social Media angenehm: "Ich habe gerade einen Horrorfilm gesehen, kann damit gerade nicht umgehen", erklärt ein User schockiert. Ein anderer schreibt: "Ein verdammter Alptraum!"

Kaleb kann seine Einschränkung glücklicherweise mit Humor nehmen: "Lass mich wissen, wenn Du eine Hand brauchst, kann ich Dir eine leihen", schreibt er amüsiert auf Instagram.

Titelfoto: Bildmontage/Screenshot/TikTok/chiefonepaw

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