Frau legt sich 20-mal unters Messer, um SO auszusehen
Ibaraki (Japan) - Wenn man Airi Hirase (27) auf der Straße trifft, würde man sicherlich nicht glauben können, dass die Frau in ihren jungen Jahren eine sehr lange Zeit für ihr Aussehen gemobbt wurde. Noch weniger würde man wohl vermuten, dass sich die Asiatin bereits mehr als 20-mal unters Messer gelegt hat - damit eben niemand mehr über ihr Aussehen herziehen kann.
Große, braune Kulleraugen, eine perfekt geformte Nase, ein schöner Kussmund, strahlend weiße, gerade Zähne und eine pralle Oberweite: Airi aus Ibaraki hat wohl alles, wovon viele Frauen träumen. Doch das war nicht immer so.
Die 27-Jährige hat in den vergangenen Jahren alles dafür getan, nicht mehr wie sie selbst auszusehen. Jahrelang wurde sie für ihre breite Nase und die vorstehenden Zähne gemobbt und schlechter behandelt als "hübschere" Menschen.
Selbst ihre Mutter hätte ihr Äußeres kritisiert und ihr vorgeworfen, sie sehe aus wie ihr Vater, der die Familie verlassen und ein Haufen Schulden zurückgelassen hatte. Airi ging es psychisch derart schlecht, dass sie sogar darüber nachdachte, ihr Leben zu beenden.
Auch in ihrem ersten Job als Möbelpackerin hatte es Airi alles andere als leicht. Acht Jahre lang rackerte sich die Japanerin im Unternehmen ab und wurde dabei laut eigenen Aussagen erneut gemobbt, von einer Leiter gestoßen und durfte im Sommer kein Wasser trinken. Oft hätte sie sich vor Erschöpfung übergeben müssen, erklärt die heute 27-Jährige.
Asiatin macht verrückte Transformation durch
Doch die Zeit hätte sie abgehärtet: "Aufgrund dieser Erfahrung kann ich alles überwinden", erklärt Airi. "Ich habe viel gelitten, aber ich bin immer konzentriert geblieben und entschlossen, mein Leben zu verbessern." Sie arbeitete jeden Tag, lebte nur in einer winzigen Wohnung, um Miete zu sparen, und ernährte sich nur von einfachen Mahlzeiten.
Dies sollte sich auszahlen: Die Asiatin hatte schließlich 10 Millionen Yen (umgerechnet etwa 63.000 Euro) angehäuft. Mit dem Geld begann sie im Alter von 19 Jahren, ihre äußere Transformation zu finanzieren.
Mittlerweile hätte sie laut Daily Mail bereits etwa 163.000 Euro für Dutzende Gesichtsoperationen und Brustvergrößerungen ausgegeben. Welche Eingriffe es im Detail waren, will sie allerdings nicht sagen. Doch ihr Äußeres verrät, dass sich die Beauty Docs vor allem um ihr Gesicht und ihren Vorbau gekümmert haben.
Was allerdings nie so richtig heilen wird, sind die seelischen Verletzungen, die ihre Vergangenheit ihr zugefügt haben. Obwohl sie mit ihrem Auftreten heute ein Millionen-Publikum auf Instagram & Co. begeistert und ein luxuriöses Leben führen darf, plagen Airi manchmal noch immer Selbstzweifel.
Trotzdem ist sie froh, dass sie sich durch die Beauty-Operationen eine "neue Identität" erschaffen konnte. "Jetzt, wo mein äußeres Erscheinungsbild anders ist, habe ich das Gefühl, dass ich meine Vergangenheit endlich vergessen und weitermachen kann", so die Japanerin.
"Ich weiß, dass die Leute sagen, Schönheit sei oberflächlich, aber mein Aussehen war immer eine Erinnerung an den Schmerz, den ich in der Vergangenheit durchgemacht habe." Nun sehe man ihr dies nicht mehr an und sie könne endlich hoffnungsvoll in die Zukunft sehen.
Titelfoto: Bildmontage/Screenshot/Instagram/平瀬あいり(にゃいりん)