Absurder Trend: Dänen stecken sich Nikotin-Päckchen in Penis und Vagina

Kopenhagen - In jungen Jahren den eigenen Körper kennenlernen und auch mal etwas rumexperimentieren? Gehört wohl zum Erwachsenwerden dazu. Doch was junge Dänen nun zum Trend gemacht haben, ist nicht nur ziemlich eklig, sondern schlichtweg gefährlich.

Die kleinen Nikotinbeutel machen schnell abhängig. (Symbolbild)
Die kleinen Nikotinbeutel machen schnell abhängig. (Symbolbild)  © 123RF/scratchet

Wie Danmarks Radio berichtete, schieben sich junge Dänen die in Skandinavien so beliebten Nikotinbeutel in ihre Genitalien!

Normalerweise sind die kleinen Beutel dazu gedacht, hinter den Lippen platziert zu werden. Über die Schleimhäute gelangen die Wirkstoffe dann schnell in den Körper.

Doch laut Danmarks Radio gehen die Jugendlichen inzwischen einen (oder auch zwei) Schritte weiter: Die Päckchen sollen angeblich hinter die Penis-Vorhaut, in die Vagina oder in das Hinterteil geschoben werden.

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Das Ganze ist, wie man sich eigentlich denken kann, aus gesundheitlicher Sicht keine so gute Idee. So können die Beutelchen doch sehr schädlich für die Schleimhäute sein.

Krebserregend ist die Aktion jedoch wohl nicht: Denn im Gegensatz zum schwedischen Snus, ist in den dänischen Päckchen kein Tabak. Stattdessen setzt sich ihr Inhalt aus Nikotin und Stärke, Aromen und Pflanzenfasern zusammen.

Das Gemisch besitzt allerdings ein hohes Sucht-Potenzial.

Experten in Sorge

Über die Gründe für den gefährlichen Trend wird derzeit gerätselt. "Einiges davon kann durchaus Teil einer Partykultur sein. Die jungen Leute sind bereit, Risiken einzugehen und müssen sich möglicherweise auch gegenseitig herausfordern", so Gesundheitsberaterin Rikke Højland.

"Aber es liegt sicher auch daran, dass jemand verheimlichen will, dass er süchtig geworden ist und nicht möchte, dass seine Eltern es entdecken." Diese "kreative Nutzung" macht ihr große Sorgen.

"Wir sehen Zahnfleischverletzungen im Mund, und auch die Schleimhäute der Genitalien sind anfällig, sodass es auch die Haut schädigen kann", sagte sie.

Ein probierfreudiger Teenager hat einen deutlichen Appell an die dänischen Radio-Hörer.

"Ich werde das nicht wieder tun. Es war einfach nicht schön. Es ist überhaupt nichts, was ich anderen empfehlen würde. Haltet euch davon fern", so der 19-Jährige.

Titelfoto: 123RF/scratchet

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