Absoluter Wahnsinn? Darum wird diese Zwei-Euro-Münze für Tausende angeboten
Frankfurt am Main - Die Welt des Münzsammelns ist um eine Kuriosität reicher. Bei dieser handelt es sich aber nicht um altertümliches Silbergeld oder eine Gold-Dukate. Viel eher lenkt eine vermeintlich alltägliche Euro-Münze derzeit das Aufsehen auf sich.
Bei besagtem Zahlungsmittel handelt es sich um eine Zwei-Euro-Münze, die auf Plattformen wie "Ebay" mitunter für bis zu 10.000 Euro, meist aber nicht weniger als 3000 Euro feilgeboten wird. Eine wahnsinnige Summe angesichts des nominellen Wertes der Münze.
In diesem Fall handelt es sich jedoch um eine Sonderprägung, die die Bundesregierung bereits im November des vergangenen Jahres vorstellte und im März 2024 in Umlauf brachte.
Anlässlich des 175. Jubiläums der Frankfurter Paulskirchenverfassung (27. März 1849) wurde ein Motiv entworfen, welches eine Darstellung der Paulskirche im Moment des Einzugs der Abgeordneten der verfassungsgebenden Nationalversammlung zeigt.
Aufgrund der unterschiedlichen Prägestätten gibt es sie in fünf Varianten (Berlin, München, Stuttgart, Karlsruhe und Hamburg). Könnten die horrend wirkenden Forderungen also etwas mit der geringen Stückzahl zu tun haben?
Denn von der Paulskirchen-Münze wurden laut Bundesfinanzministerium "nur" 30 Millionen Stück geprägt, was angesichts der Einwohner im europäischen Zahlungsraum durchaus wenig ist.
Paulskirchen-Version der Zwei-Euro-Münze wird im Netz für bis zu 10.000 Euro angeboten
Hierbei wittern diejenigen, die bei Herausgabe schnell genug zugriffen oder zufällig in den Besitz einer der Münzen kamen, ihre große Chance. Gerade in den vergangenen Tagen wurde das Netz von angebotenen Paulskirchen-Euros schier geflutet.
Titelfoto: Friso Gentsch/picture alliance/DPA