800 Tattoos und mehr: Deswegen durfte ich nicht zum Krippenspiel meiner Tochter!
Powys, South Wales - Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten. Melissa Sloan (45) - selbsternannte Tattoo-Süchtige aus Wales - gerät für Ihren regelmäßig in Kritik. Immer wieder gilt sie wegen ihres Körperschmucks als Persona non grata - und so wohl auch beim Krippenspiel ihrer Töchter.
Die siebenfache Mutter ist nach eigener Aussage dazu "gezwungen" worden, das Krippenspiel ihres Kindes durch ein Fenster außerhalb der walisischen Schule zu beobachten.
"Die Lehrer sagten mir einmal, ich solle in den Garten hinters Haus gehen und durch das Klassenfenster schauen", verriet sie dem britischen Daily Star. "Deswegen gehe ich erst gar nicht hin."
Nach eigener Aussage lässt sich Melissa "mindestens" dreimal die Woche tätowieren. Mal professionell, mal mit ihrer eigenen Maschine, die sie sich für 120 Pfund (knapp 140 Euro) auf Amazon gekauft hat.
Seit ihrem 20. Lebensjahr sind Melissas Gesicht und Körper unter Farbe und Symbolen verschwunden. Der traurige Grund: Die mittlerweile mehr als 800 Tattoos sollen laut DailyMail die emotionalen Narben überdecken, die ihr Bruder hinterlassen habe. Er hat sie wohl als Kind mehrfach vergewaltigt.
Doch die Tattoos machen ihr Sozialleben wesentlich härter. Von schicken Weihnachtsfeiern wird sie ausgeladen, in ihr Lieblingspub wird sie nicht mehr hereingelassen. Ans Aufgeben denkt die 45-Jährige trotzdem nicht: "Ich werde nie aufhören, mich tätowieren lassen - bis zum Schluss."
Titelfoto: facebook/melissa.sloan.1614