190 Millionen Euro im Lotto gewonnen: Wofür er das Geld ausgibt, verärgert seine Nachbarn
Cambridge (Großbritannien) - 2012 gewann Adrian Bayford (heute 53) aus Großbritannien sage und schreibe 190 Millionen Euro im Lotto. Zur Feier des damaligen Tages ließ es der frischgebackene Millionär ordentlich krachen - mit einem Rock-Festival in eigenen Garten. Nun will der Lotto-König abermals feiern.
Als Plattenhändler Adrian vor elf Jahren den Jackpot knackte, konnte er sein Glück wohl kaum fassen ...
Exakt 148.656.000 Britische Pfund (nach damaligem Umrechnungskurs etwa 190 Millionen Euro) durfte der Mann aus der Grafschaft Surrey (Ostengland) fortan sein Eigen nennen, berichtete damals AFP.
Er wolle am Boden bleiben, sein Plattengeschäft nicht aufgeben und seinen beiden Kindern ein möglichst "normales" Leben ermöglichen, sagte Adrian nach seinem Mega-Gewinn.
Seine Gattin Gillian pflichtete ihm bei. "Ich bin Schottin, wir sind als geizig bekannt", scherzte sie. Überhaupt sei man "sehr bodenständig". Einen Großteil des Geldes wollte das Paar mit Freunden und Verwandten teilen.
Eine "kleine" Sache gönnte sich der Musik-Verrückte damals aber doch: ein rauschendes Rock-Festival für seine Liebsten in seinem kleinen Garten.
Adrian Bayford denkt inzwischen größer
Die Zeiten haben sich geändert. Mittlerweile hat der Lotto-König sein Musikgeschäft im beschaulichen Haverhill aufgegeben, ist auf ein 12-Millionen-Euro-Anwesen bei Cambridge gezogen und von Gattin Gillian geschieden.
Doch Adrians Liebe zur Musik ist nach wie vor ungebrochen. Als er hörte, dass die Veranstalter des kleinen Cambridge Rock Festival Probleme mit ihrer Lizenz hatten, kam der mittlerweile 53-Jährige auf eine Idee. Warum nicht einfach wieder ein Rock-Festival im Garten veranstalten? Platz ist jetzt schließlich reichlich vorhanden. Außerdem jährt sich sein großer Gewinn bereits zum elften Mal.
Gesagt, getan. Vom 1. August bis zum 4. August findet das Rock-Festival derzeit auf Adrians Anwesen statt. Mindestens 1500 Rockfans werden erwartet, drei Bühnen sollen zum Feiern bis spät in die Nacht einladen. Auch die Ausschank-Lizenz haben sie in der Tasche, berichtet aktuell das Portal "Suffolk News". Es sei doch alles "ganz klein", meint David Roberts, der die Party für Adrian organisiert.
Weniger erfreut zeigte sich indes die betuchte Nachbarschaft, Gemeinderat John Bald etwa. Er sieht "Potenzial für Belästigungen" und findet es nicht in Ordnung, dass das Festival bis tief in die Nacht geht. Die Gemeinde könne "es nicht kontrollieren, sobald es anfängt", moniert er.
Bei den zuständigen Behörden nimmt man die Vier-Tage-Party dagegen wohlwollend auf. Man lobte die "gute Kommunikation" und "Professionalität" des Veranstalters und zeigte sich erfreut, dass die Organisatoren eine dauerhafte Lizenz beantragt haben. Denn Adrian will zukünftig jedes Jahr auf seinem Grundstück groß feiern.
Titelfoto: ANDREW COWIE / AFP