Dresden - In seinem Kommentar zur Oberbürgermeister-Wahl in Dresden am heutigen Sonntag appelliert TAG24-Redakteur Alexander Buchmann an jeden, seine Stimme abzugeben.

Am Sonntag haben es die Dresdner in der Hand. Mit ihrem Kreuz bei einem der neun OB-Kandidaten können sie aktiv beeinflussen, wie sich Dresden in den kommenden sieben Jahren entwickeln soll.

Abgesehen von der Wahl des Stadtrats hat keine andere politische Wahlentscheidung mehr unmittelbaren Einfluss auf den eigenen Alltag als diese.

Umso erschreckender ist es, dass bei der letzten OB-Wahl vor sieben Jahren im ersten Wahlgang nur gut jeder zweite Dresdner von seinem Wahlrecht Gebrauch gemacht hat. Im zweiten Wahlgang waren es mit 42,7 Prozent sogar noch weniger.

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Das ist einer Demokratie unwürdig.

Ob die erneut gestiegene Nutzung der Briefwahl (fast jeder vierte Wähler hat seine Stimme auf diese Weise bereits abgegeben) für dieses Jahr ein gutes Omen ist, bleibt abzuwarten.

Zu wünschen wäre es. Zumal die Dresdner mit neun Kandidaten von links- bis rechtsaußen, darunter auch zwei "Querdenker" sowie ein Vertreter einer Spaß-Partei, eine breite Auswahl haben. Da sollte doch eigentlich für jeden etwas dabei sein.

Nur bei einem wahrscheinlichen zweiten Wahlgang seine Stimme abzugeben, ist auch keine Option. Vor allem nicht für jene, die sich eine linke Alternative zum Amtsinhaber wünschen. Denn wer die sein könnte, entscheidet sich eben heute.

Deshalb ist es wichtig, dass möglichst viele Dresdner ihre Stimme abgeben. Also: Bitte geht wählen!