Kommentar zum Polizeieinsatz gegen Corona-Demonstranten: Respekt verdient!

Dresden - Die Polizei verhindert Verbotenes - in normalen Zeiten eine Selbstverständlichkeit. Normalität herrscht allerdings seit Ausbruch der Corona-Pandemie schon länger nicht mehr. Bei ihrem Einsatz am Wochenende in Dresden machten die Ordnungshüter dennoch einen sehr guten Job!

Schon am Dresdner Hauptbahnhof fing die Polizei am Samstag erste Corona-Demonstranten ab.
Schon am Dresdner Hauptbahnhof fing die Polizei am Samstag erste Corona-Demonstranten ab.  © Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa

So alltägliche Dinge wie eine Umarmung oder auch unvermummt einkaufen gehen können zurzeit im Zweifel tödliche Folgen haben. Nicht nur für den, der es macht, sondern auch für diejenigen, die alle Regeln befolgen.

Diese Regeln sind einschneidend, hart, an manchen Stellen vielleicht auch nicht nachvollziehbar und undurchdacht. In ihrer Gesamtheit aber sind sie wichtig.

In einer Demokratie muss es auch möglich sein, gegen wichtige Dinge protestieren zu dürfen. Selbst der größte Unsinn hat ein Recht darauf, lauthals auf der Straße verkündet zu werden.

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Seine Grenze findet das Ganze, wenn andere gefährdet werden. Genau das findet immer wieder auf sogenannten "Querdenken"-Demos durch bewusstes Verletzen jeglicher Hygiene-Vorschriften statt.

Hier muss der Staat seine Bürger schützen. Hat er es erfolglos durch Auflagen versucht, muss das Verbot kommen. Und diesmal hat die Polizei dafür ihre Hausaufgaben gemacht!

In Dresden hatten die Corona-Leugner diesmal keine Chance

Redakteur Eric Hofmann ist mit dem Polizeieinsatz in Dresden sehr zufrieden.
Redakteur Eric Hofmann ist mit dem Polizeieinsatz in Dresden sehr zufrieden.  © Holm Röhner

Ließ sie sich in Leipzig am 7. November noch von aggressiven Pandemie-Leugnern überrennen, hatten sie diesmal in Dresden keine Chance. Gruppenbildung wurden gar nicht erst zugelassen, bekannte Gewalttäter sofort eingekesselt.

Es war ein schwieriger Einsatz zwischen Hooligans, Hippies, Reichsbürgern, Rentnern und einer Armee von Handykameras, die jeden Handgriff als Beleg für eine "Corona-Diktatur" verkaufen wollen.

Dazu sind die Beamten privat von den Einschränkungen ebenfalls betroffen und im Dienst noch besonders von der Pandemie bedroht.

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In dieser angespannten Lage haben sie die richtige Balance aus Besonnenheit und Bestimmtheit gefunden, geltendes Recht durchgesetzt und am Ende dafür gesorgt, dass wir alle schneller wieder ohne Einschränkungen leben können. Das hat Respekt verdient.

Titelfoto: Bildmontage: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa, Holm Röhner

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