Zu Radikal: "Letzte Generation" erntet Kritik von Klimaaktivistin Luisa Neubauer!
Berlin - Die bekannte deutsche Klimaaktivistin Luisa Neubauer (27) hat in einem Interview die Klimaaktivisten der "Letzten Generation" für ihre Form des Protests stark kritisiert.
"Politischer Wandel kommt nicht kategorisch schneller, indem man zu radikaleren Maßnahmen greift", erklärte die Organisatorin von "Fridays for Future" gegenüber dem Magazin "Watson" am Samstag.
Neubauer könne zwar verstehen, dass die Mitglieder der "Letzten Generation" aufgrund der "Klima-Ignoranz" seitens der Regierung wütend seien, doch dass sich Menschen deshalb gezwungen sehen, auf der Straße festzukleben, halte die 27-Jährige für "sehr besorgniserregend".
In der Frage, wie Neubauer selbst es denn besser machen würde, griff die FfF-Aktivistin zu schwammigen Formulierungen: "Es kann auch wirksamer sein, wenn etwas ganz leise und unverhofft aus unerwarteten Ecken kommt."
Da die Blockade-Aktionen der "Letzten Generation" eine Vielzahl an Bürgerinnen und Bürgern bereits abgeschreckt hätte, leise es nun unter anderem auch an Neubauers Organisation "Fridays for Future" die "Menschen für den Klimaschutz zu begeistern".
Abschließend nahm die 27-jährige Aktivistin auch den Bundeskanzler Olaf Scholz (65, SPD) hinsichtlich der Klimapolitik in die Pflicht: "Wann wacht der Kanzler endlich auf und hört auf am Rand zu stehen und dabei zuzusehen, wie sich seine Minister die Köpfe einschlagen – was auf Kosten sämtlicher Stimmungen geht?", so Neubauer.
Titelfoto: Bildmontage: Ann-Marie Utz/dpa, Matic Hrabar/STA/dpa