Verkehrschaos: Klima-Aktivisten kleben sich an Fahrzeugen fest
Wien - Die "Letzte Generation" hat am Montag mit einer neuen Protestaktion den Verkehr auf Österreichs Straßen zu Beginn der neuen Woche lahmgelegt.
Gegen 8.30 Uhr blockierten Anhänger der Letzten Generation am Morgen wichtige Verkehrswege in Österreichs Hauptstadt. Zur Hauptverkehrszeit brachten sie damit den Verkehr auf der A23 Südosttangente zunächst zum Stillstand.
Sie klebten sich außerdem an der Kreuzung Grenzackerstraße/Laxenburger Straße fest.
Mit ihrem Protest forderten die Klimaschützer die Verankerung eines Grundrechts auf Klimaschutz in der Verfassung und ein "Recht auf Überleben".
Weil die Regierung zuletzt Gespräche mit dem nationalen Klimarat abgelehnt haben soll, folgten am Montag erneute Blockaden.
Neue Protestmaßnahmen der Letzten Generation legen den Verkehr lahm
Dass sich Aktivisten auf Straßen festkleben, ist nicht neu.
Dieses Mal klebten sich Anhänger an Fahrzeugen an oder versuchten sich mit anderen Methoden dort zu befestigten.
Auch Erzieher Maximilian Hassolt (20) war Teil der Aktion. Er befestigte sich mit einem Finger-Rohr an einem der Fahrzeuge und betonte laut Pressemitteilung der Letzten Generation: "Ich weiß nicht, worauf diese Regierung noch wartet – die Lösungen liegen auf dem Tisch. Gewöhnliche Bürger:innen haben im nationalen Klimarat 93 sozial ausgewogene Empfehlungen ausgearbeitet, die jederzeit umgesetzt werden können."
Nach Angaben der Letzten Generation sollen sogar Experten für die Einführung eines Grundrechts auf Klimaschutz plädieren.
Autofahrer reagieren mit Unverständnis
Verkehrsteilnehmer reagierten aggressiv auf die Protestaktion. Wie oe24 berichtet, veranstalteten Autofahrer ein Hup-Konzert und drohten sogar damit, die Aktivisten zu überfahren.
Die Polizei war bereits kurz nach Start des Protests vor Ort und konnte das Verkehrschaos auf der A23 gegen 10.30 Uhr lösen.
Titelfoto: Letzte Generation Österreich