Trotz Verbot und Strafandrohung: "Letzte Generation" blockiert Zufahrt nach Nürnberg
Nürnberg - Nach 43 Festnahmen in Würzburg kündigten die Klimaaktivisten der "Letzten Generation" am Donnerstag Aktionen für Nürnberg an.
An drei Hauptverkehrsadern im Westen der mittelfränkischen Metropole sollten Aktivisten mit Sitzblockaden ihren Unmut über die Politik der Regierung Kund tun.
Die Stadt Nürnberg hatte Protestierenden zuvor in einer Allgemeinverfügung hohe Strafen mit bis zu 3000 Euro Bußgeld angedroht und Sitzblockaden explizit verboten.
Aufhalten ließen sich die Aktivisten dadurch nicht: Bereits am Morgen versammelten sich Menschen an der Pillensteinkreuzung (Nürnberger Straße/Höfener Straße) in Fürth und direkt an der Abfahrt Nürnberg/Fürth der A73 (Frankenschnellweg) und setzten sich auf die Straße. Zwei große Zufahrten nach Nürnberg waren damit dicht.
"Bis auf die Personen, die die Rettungsgasse bilden, haben alle ihre Hände mit Sekundenkleber an der Straße fixiert", erklärte die "Letzte Generation" in einer Mitteilung zum Protest.
Es kam zu erheblichen Verkehrsbehinderungen im Berufsverkehr. Die Polizei habe die Blockaden nach kurzer Zeit auflösen können.
Titelfoto: News5 / Oswald