Splittergruppe der "Letzten Generation": "Widerstands-Kollektiv" kündigt neue Aktionen an

Berlin - "Letzte Generation" war einmal! Aus der Aktivisten-Gruppe sind inzwischen zwei Bewegungen entstanden: die "Neue Generation" und das "Widerstands-Kollektiv".

So sieht das Logo des Widerstands-Kollektivs aus.  © Widerstands-Kollektiv

Während die Neue Generation danach strebt, ein eigenes Parlament zu Gründen, um die nach ihrer Ansicht "kaputte Demokratie" mit einem Gesellschaftsrat wiederzubeleben, wolle das Widerstands-Kollektiv mit direkten Aktionen gegen Zerstörungen und Ungerechtigkeiten vorgehen.

Im Fokus der neuen Splittergruppe stehe weiterhin die Notwendigkeit des gerechten Klimaschutzes, wie die Aktivisten am Freitag in einem Pressestatement mitteilten.

"Selber machen!", laute daher das Prinzip des Kollektivs. "Die Klimakatastrophe eskaliert und der Faschismus ist weltweit im Kommen. Gerade jetzt ist Widerstand wichtiger denn je", erklärte Gründungsmitglied Regi Stephan (22). "Wir können was gegen die Zerstörung und Ungerechtigkeit tun, wir müssen nur damit anfangen."

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Und wie soll der neue Widerstand konkret aussehen? "Durch friedliche Aktionen zivilen Widerstands" sollen "notwendige Maßnahmen selbst umgesetzt", hieß es in der Erklärung.

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Widerstands-Kollektiv kündigt neue Aktionen an

Die neue Splittergruppe der "Letzten Generation" will unter anderem Parkplätze renaturieren.  © Widerstands-Kollektiv

Als Beispiel führen die Klimaaktivisten Parkplätze an, die in Grünflächen umgewandelt werden sollen. Außerdem wolle die Gruppe "diejenigen, die sich an der Zerstörung bereichern, in die öffentliche Verantwortung" nehmen.

So habe man vor, mit ungehorsamen Versammlungen Konzernzentralen, Flughäfen oder Baustellen zu besetzen, um Umweltschäden direkt zu verhindern. Und in der Presseerklärung ist auch die Rede davon, dass klimaschädliche Anlagen stillgelegt werden sollen.

Klingt nicht gerade nach den angekündigten friedlichen Aktionen, sondern vielmehr nach jeder Menge neuem Konfliktpotential. Schließlich hat die Staatsmacht bereits in der Vergangenheit beim Versuch Flughäfen oder Industrieanlagen zu besetzen, hart durchgegriffen.

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Als Letzte Generation habe man in den vergangenen Jahren die Politik immer wieder aufs Neue zum Handeln aufgefordert. "Der nächste logische Schritt besteht darin, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen. Und damit legen wir jetzt los!", kündigte Stephan an. Klingt nach einer Kampfansage.

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