Riesen-Protest: 70 "Letzte Generation"-Aktivisten betonieren sich an Autobahn!
Wien - Dieser Protest nahm eine wesentlich größere Gestalt an als die üblichen "Letzte Generation"-Demonstrationen!
Insgesamt 70 Aktivisten der österreichischen Gruppierung klebten und betonierten sich am heutigen Montagmorgen auf die Fahrbahn der A2 in der Hauptstadt Wien und deren Abfahrten.
Wie die Gruppe mitteilte, begann der Protest kurz nach 7.30 Uhr in stadteinwärtige Richtung an mehreren Stellen zur selben Zeit. Die Teilnehmer der Demonstrationen forderten damit die "Regierung auf, endlich auf den österreichischen Klimarat der Bürger zu hören".
Die Tageszeitung Heute berichtete, dass sich ein 20 Kilometer langer Rückstau gebildet habe. Es kam für etwa 2,5 Stunden zu erheblichen Behinderungen im Berufsverkehr in Richtung Wien.
Zu diesen riesigen Einschränkungen kam es, da die Vielzahl an Protestierenden erst Stück für Stück in Erscheinung traten.
Demnach habe die Polizei eine erste Gruppe an Demonstranten von der Fahrbahn gelöst und wollte gerade den Verkehr wieder fahren lassen, als ein Stück weiter die nächste Gruppe aktiv wurde.
Als diese Demonstranten ebenso gelöst wurden, schritten dann weitere "Letzte Generation"-Aktivisten zur Tat und klebten und betonierten sich ein weiteres Stück weiter fest.
Großer Protest auf der A2: "Letzte Generation" demonstriert auf wichtiger Autobahn
"Letzte Generation": Das fordern die Aktivisten und der Klimarat
"Wir protestieren hier, weil wir keine andere Wahl mehr haben", erklärte der 24 Jahre alte Student Lorenz Trattner: "Unsere Regierung ignoriert die verheerenden Folgen durch die Klimakatastrophe noch immer. Unsere Zukunft steht auf dem Spiel, und wir fordern die Bundesregierung auf, jetzt zu handeln."
Afra Porsche (25) findet die aktuelle Politik in Österreich "zum Verzweifeln". "Darum habe ich mich heute auf die Autobahn geklebt – ich weiß einfach nicht mehr weiter!", sagte sie in einer Mitteilung der Gruppierung.
Der Klimarat fordert unter anderem, "Zugtickets billiger zu machen, öffentlichen Verkehr auszubauen und nachhaltige Investitionen zu fördern".
"Letzte Generation"-Sprecherin Marina Hagen-Canaval (27) betonte: "Herr Kanzler, hören Sie endlich auf ihre Bürger:innen, hören Sie auf den Klimarat!"
Titelfoto: Montage: Letzte Generation Österreich (2)