"Bald Bürgerkrieg"? Reinhold Messner lässt im TV diese Bombe platzen

Berlin - Vielen ist Reinhold Messner (78) als Extremsportler und Naturliebhaber bekannt. Nun ließ der Südtiroler im TV ein paar drastische Äußerungen vom Stapel.

Extrembergsteiger Reinhold Messner (78) warnt vor einem Bürgerkrieg in Deutschland.
Extrembergsteiger Reinhold Messner (78) warnt vor einem Bürgerkrieg in Deutschland.  © Roland Weihrauch/dpa

In der ARD-Talksendung "Maischberger" warf er den Aktivisten der "Letzten Generation" vor, die Demokratie zu gefährden.

Messner warnte: "Sie versuchen uns zu erpressen." Er machte auf die möglichen Folgen der mittlerweile wöchentlich vorkommenden Aktionen aufmerksam.

"Wenn es so weitergeht, haben wir in wenigen Jahren nicht einen Krieg, sondern einen Bürgerkrieg."

Frau sucht winzigen Mini-Dackel: Als sie ihren Golden Retriever ansieht, wird ihr alles klar
Hunde Frau sucht winzigen Mini-Dackel: Als sie ihren Golden Retriever ansieht, wird ihr alles klar

Trotzdem spricht sich der Bergbezwinger nicht grundsätzlich gegen Maßnahmen zu mehr Klimaschutz aus. Auch er sieht Ausstoß von Treibhausgasen durch den Menschen als die Hauptursache der Erderwärmung.

Messner kritisiert jedoch die aktuell von der Bundesregierung verfolgten Ziele: "Das Klima kann man nicht schützen. Das Klima ist seit Millionen Jahren im Wandel."

Und weiter: "Wir sollten natürlich etwas machen. Aber so einfach ist das nicht. Es wird lange dauern, wenn wir überhaupt etwas erreichen."

So reagiert die Twitter-Gemeinschaft auf den Messner-Auftritt

Am Tag nach der TV-Ausstrahlung treffen Messners Einlassungen bei Twitter sowohl auf Zustimmung, als auch auf Häme und Ablehnung.

Ein Nutzer schreibt: "Respekt vor Messner! Er hat vieles auf den Punkt gebracht!" Ein anderer kommentiert: "Messner liegt in seinen Aussagen richtig. Eine Demokratie darf sich niemals von einer Mehrheit erpressen lassen."

Indes finden seine Gegner die Aussagen entweder überzogen oder untertrieben.

Ein User zweifelt an Messners Urteilsfähigkeit: "Irgendwas stimmt da mit der Altersweisheit nicht."

Andere stören sich an der Auswahl des Gastes: "Ihr habt verständlicherweise solche Angst vor den Fakten, dass ihr lieber Bergsteiger befragt, die meinen, einen Yeti gesehen zu haben, anstatt endlich Mal Klimaforscher in die Talkshows zu laden."

Die Aktionen der "Letzten Generation" sorgen bei Autofahrern regelmäßig für großen Frust.
Die Aktionen der "Letzten Generation" sorgen bei Autofahrern regelmäßig für großen Frust.  © Julian Stratenschulte/dpa

Weitere Gäste in der Talkrunde waren die FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann (65) und Politikwissenschaftler Christian Hacke (80) sowie die Journalisten Constantin Schreiber (43), Kristina Dunz (56) und Christoph Schwennicke (57).

Titelfoto: Roland Weihrauch/dpa

Mehr zum Thema Klima Aktivisten "Letzte Generation":