Razzia bei "Letzter Generation": Demonstrationen in München und Augsburg geplant
Augsburg - In München und Augsburg wollen Klimaaktivisten gegen Durchsuchungsaktionen bei der Klimaschutzgruppe "Letzte Generation" demonstrieren.
Für Donnerstag ist demnach ein Protestmarsch in der bayerischen Landeshauptstadt geplant, wie die Gruppe am Mittwochmittag entsprechend mitteilte.
Dieser soll um 19 Uhr am Münchner Marienplatz vor dem Alten Rathaus beginnen. Die Veranstalter nannten die Razzia in einer Mitteilung dabei "eine politisch motivierte Aktion, um Menschen einzuschüchtern und den Widerstand gegen das Weiter-so der Regierung zu behindern".
Bereits für 18 Uhr am heutigen Mittwochabend hat das "Offene Antifaschistische Treffen" in Augsburg eine Spontandemonstration angekündigt. "Auf die Straße in Solidarität mit der 'Letzten Generation' nach der bundesweiten Razzia", lautet der Aufruf.
Die Polizei bestätigte, dass eine Demonstration bei der Stadt angemeldet worden sei.
Durchsuchungsaktionen bei der Klimaschutzgruppe "Letzte Generation" in sieben Bundesländern
Mit einer großangelegten Razzia waren Polizei und Staatsanwaltschaft am Mittwochmorgen gegen die Klimaschutzgruppe vorgegangen. Rund 170 Beamte durchsuchten in Deutschland dabei 15 Wohnungen und Geschäftsräume in insgesamt sieben Bundesländern, wie die Generalstaatsanwaltschaft München und das Bayerische Landeskriminalamt zur Razzia mitteilten.
Der Tatvorwurf lautet auf Bildung beziehungsweise Unterstützung einer kriminellen Vereinigung. Ermittelt wird gegen sieben Beschuldigte (22 bis 38 Jahre alt), darunter auch die Sprecherin der "Letzten Generation", Carla Hinrichs (26).
Titelfoto: Christoph Soeder/dpa