Protest der Letzten Generation in Halle: Grünen-Politiker von Auto angefahren!

Halle (Saale) - Während einer Straßenblockade der "Letzten Generation" in Halle sind am Montag der Grünen-Landtagsabgeordnete Sebastian Striegel (42) und ein Pressevertreter angefahren worden.

Die Letzte Generation blockierte am Montag die Paracelsusstraße in Halle (Saale).
Die Letzte Generation blockierte am Montag die Paracelsusstraße in Halle (Saale).  © SPM Gruppe

Einem Reporter der Deutschen Presse-Agentur zufolge standen beide Männer unweit der Sitzblockade auf einem Fußweg. Über diesen hatte ein Autofahrer versucht, die sechsköpfige Blockade zu umfahren.

Dabei wurden Striegel und der Lokaljournalist nach Angaben der Polizei leicht verletzt.

Der Autofahrer sei geflüchtet. Seine Identität sei aber bekannt, die Ermittlungen laufen, erklärte eine Sprecherin am Montagabend. Nähere Angaben etwa zu Alter und Herkunft wollte sie vorerst nicht machen.

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Auch Grünen-Politiker Striegel bestätigte den Unfall gegenüber dpa. Er sei geschockt, erklärte er. Ihm ginge es den Umständen entsprechend "okay". "Ich werde mich ärztlich noch untersuchen lassen", so Striegel.

Der Politiker war als parlamentarischer Beobachter vor Ort.

Mit ihre Plakaten nahmen die Aktivisten Bezug zu den Bauern-Protesten.
Mit ihre Plakaten nahmen die Aktivisten Bezug zu den Bauern-Protesten.  © SPM Gruppe
Grünen-Landtagsabgeordnete Sebastian Striegel (42) wurde von einem mutmaßlich ungeduldigen Autofahrer angefahren.
Grünen-Landtagsabgeordnete Sebastian Striegel (42) wurde von einem mutmaßlich ungeduldigen Autofahrer angefahren.  © Ronny Hartmann/dpa

Aktivisten stundenlang auf Straße festgeklebt

Wie Polizeisprecher Alexander Junghans berichtete, wurde bei einem Gespräch zwischen der Versammlungsbehörde und den Aktivisten das Ende der Aktion beschlossen. Allerdings gab es hierbei einige Komplikationen: So waren die sechs Protestierenden derart fest auf den Boden geklebt, dass die Beamten zeitweise Schwierigkeiten hatten, sie davon zu lösen.

So konnte die Fahrbahn erst gegen 13.25 Uhr - rund vier Stunden nach Beginn des Protests - wieder freigegeben werden. Es kam zu erheblichen Verkehrseinschränkungen, so Junghans.

Originalmeldung vom 15. Januar, 11.59 Uhr; zuletzt aktualisiert um 20.26 Uhr

Titelfoto: SPM Gruppe

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