Letzte Generation protestiert auf Sylter Flughafen: Aktivisten sitzen auf Privatjet

Sylt - Im Rahmen der Protest-Kampagne "Oil Kills" haben sich Aktivisten der "Letzten Generation" am Samstagvormittag auf dem Sylter Flughafen unter anderem auf die Tragflächen eines parkenden Privatjets gesetzt.

Ein Polizist bringt einen der Aktivisten am Flughafen zu Boden.
Ein Polizist bringt einen der Aktivisten am Flughafen zu Boden.  © Screenshot/X/Letzte Generation

Eine Aufnahme, die von der Letzten Generation auf "X" verbreitete wurde, zeigt, wie eine Person von einem Polizisten am Flughafen in der Nähe eines Jets auf den Boden gebracht wird.

Laut der "Letzten Generation" haben sich Aktivisten außerdem auf den dortigen Asphalt geklebt.

"Hier auf Sylt (starten) unter anderem Flüge nach Düsseldorf, München und Frankfurt – jeden Tag! Das ist doch absurd! Wir müssen raus aus den Fossilen, dafür braucht es endlich einen verbindlichen internationalen Ausstiegsvertrag!", so eine Teilnehmerin der Aktion.

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Nach Angaben der Polizei hatten drei Aktivisten beim Eintreffen der Beamten bereits den Außenzaun des Flughafens mit einem Bolzenschneider durchtrennt. Eine Person befand sich demnach auf der Tragfläche des Privatjets und versuchte sich mit Sekundenkleber auf dessen Tragfläche festzukleben.

Dies sei jedoch von der Polizei verhindert worden.

Klimaaktivisten auf dem Sylter Flughafen

Drei Aktivisten vorläufig festgenommen

Einsatzkräfte der Polizei und der Feuerwehr stehen am Flughafen. Ein Farbanschlag konnte laut einer Reporterin verhindert werden.
Einsatzkräfte der Polizei und der Feuerwehr stehen am Flughafen. Ein Farbanschlag konnte laut einer Reporterin verhindert werden.  © Lea Sarah Albert/dpa

Alle drei Personen wurden vorläufig festgenommen und dem PR Sylt zugeführt. Es seien unter anderem Strafanzeigen wegen Sachbeschädigung, Hausfriedensbruch und Verstoß nach Luftsicherheitsgesetz angefertigt.

Die Schadenshöhe stehe noch nicht fest. Zu Beeinträchtigungen des Flugbetriebes kam es nicht. Die Ermittlungen dauern an, so die Polizei.

Wie eine Reporterin der Deutschen Presse-Agentur (DPA) beobachtete, sei der Versuch, den Privatjet mit Farbe zu besprühen, durch das schnelle Einschreiten von Mitarbeitern des Flughafens gescheitert. Geplant sei der Schriftzug "Oil Kills" gewesen.

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Löschfahrzeuge der Feuerwehr schirmten den Angaben nach den Vorfall vor neugierigen Blicken ab.

Seit einigen Wochen schon blockieren Klima-Aktivisten deutsche Flughäfen. Betroffen waren unter anderem Köln/Bonn, Frankfurt, oder auch Leipzig.

Am Hamburger Flughafen konnten mehrere mutmaßliche Klima-Aktivisten gestoppt worden, bevor sie überhaupt Straftaten begehen konnten.

Erstmeldung: 12.27 Uhr. Zuletzt aktualisiert um 15.09 Uhr.

Titelfoto: Screenshot/X/Letzte Generation

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