Letzte Generation will ins EU-Parlament: Unter diesem Namen treten die Klima-Kleber an!
Berlin - Viel fehlt nicht mehr, damit die Letzte Generation im Sommer bei den Europawahlen antreten kann. Einen Namen für die neue politische Vereinigung gibt es schon.
Wer seine Stimme bei den Wahlen vom 6. bis 9. Juni den Klima-Aktivisten geben will, muss sein Kreuz bei "Parlament aufmischen - Stimme der Letzten Generation" setzen.
Das gab die Letzte Generation am Donnerstag in einer Mitteilung bekannt.
Die ersten Hürden zur EU-Wahl hat die Gruppierung bereits genommen: So meldeten sich inzwischen mehr als 100 Unterstützer, um die erforderlichen 4500 Unterschriften zu sammeln.
Für die erhofften 50.000 Euro an Spenden brauchte es nach Bekanntgabe des Vorhabens lediglich sechs Stunden.
Spitzenkandidatin von "Parlament aufmischen - Stimme der Letzten Generation" ist Lina Johnsen. Die 25-Jährige sagte: "Während die Parteienpolitik auf der fossilen Schnellstraße in Richtung Kollaps festklebt, tragen wir unseren Widerstand nun ins EU-Parlament."
Auf Listenplatz zwei steht Theo Schnarr (32). Er erläuterte die Ziele der Klimaschützer: "Stärkung der Demokratie durch Gesellschaftsräte, den schnellstmöglichen und gerechten Ausstieg aus Erdöl, -gas und Kohle, sowie weltweite Gerechtigkeit."
Zwölf Kandidaten will die Letzte Generation bei der Europawahl ins Rennen schicken:
- Lina Johnsen (25, Leipzig)
- Theodor Schnarr (32, Greifswald)
- Carla Hinrichs (27, Bassum)
- Raúl Semmler (39, Mannheim)
- Henning Jeschke (24, Greifswald)
- Lars Werner (32, Hann. Münden)
- Christian Bläul (42, Dresden)
- Jana Mestmäcker (31, Hann. Münden)
- Marion Fabian (73, Berlin)
- Marlen Stolze (33, Berlin)
- Ulrich Matthias Trebs (Möckern)
- Martina Böhme (Potsdam)
Vor gut einer Woche hatte die Letzte Generation den Plan, bei der Europawahl antreten zu wollen, mit einer Online-Konferenz publik gemacht. Mehr zum Programm ist auch auf einer neuen Website nachzulesen.
Titelfoto: Paul Zinken/dpa