"Letzte Generation" will durch Innenstadt ziehen: Polizei stellt sich Demonstranten entgegen
Leipzig - Neben der Soli-Demo nach der Urteilsverkündung im Prozess gegen Lina E. (28) und ihre Mitstreiter gab es am Mittwochabend auch einen Protest der "Letzten Generation" in der Messestadt.
Unter dem Motto "Protestmarsch für den Klima-Gesellschaftsrat" hatten die Umwelt-Aktivisten in den sozialen Medien um 15 Uhr zu einem Aufzug in der Leipziger Innenstadt aufgerufen.
Hintergrund waren unter anderem die Razzien gegen Mitglieder der Aktivisten-Gruppe und natürlich die allgemeinen Forderungen zum Einhalten und Verschärfen der aktuellen Klimaziele.
Insgesamt circa 250 Personen sammelten sich auf dem Augustusplatz und wollten dann zwischen dem Leipziger Berufsverkehr in einem Aufzug in Richtung Westplatz ziehen. Das Problem: Ganz in der Manier ihrer spontanen und die Öffentlichkeit störenden Klebe-Aktionen war auch die Demo am Mittwoch nicht beim Leipziger Ordnungsamt angemeldet.
Die Polizei stellte sich den Demonstrierenden entgegen, erst als eine Verantwortliche sich als Versammlung-Leiterin identifizieren ließ, gewährten die Einsatzkräfte den Aufzug auf der rechten Fahrspur des Innenstadtrings.
Dort wurde die Demo gegen 17.30 Uhr beendet.
Den Angaben der Polizei nach verlief die Versammlung friedlich.
Lediglich vier Verstöße gegen das Versammlungsgesetz und eine Anzeige wegen Beleidigung wurden von der Behörde aufgenommen.
Titelfoto: News5 / Grube